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Bilanzpressekonferenz

Schwarzwaldmilch bestätigt Rekordumsatz von 2022

© Jonas Conklin
Trotz „herausfordernder Rahmenbedingungen“ verbuchte die Schwarzwaldmilch-Gruppe einen Umsatz für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 248 Millionen Euro. Der Umsatz am Standort Offenburg sank. Das gab Geschäftsführer Andreas Schneider bei der Bilanzpressekonferenz bekannt. Ab Oktober wird das Unternehmen das Lizenzgeschäft mit der Marke Ehrmann ausbauen.

„Nach einem turbulenten Jahr 2022, dass manch vermeintliche Gewissheit des Milchmarktes auf den Kopf gestellt hatte, brachte das Jahr 2023 ein gewisses Maß an Normalisierung mit sich“, erklärte Andreas Schneider, Geschäftsführer der Schwarzwaldmilch-Gruppe, bei der Bilanzpressekonferenz. Die genossenschaftlichen Milcherzeuger der Schwarzwaldmilch erhielten demnach im Jahr 2023 einen durchschnittlichen Milchauszahlungspreis von 52,90 Cent/kg für konventionelle Milch sowie von 63,66 Cent/kg* für Biomilch. „Wir sind und bleiben Anbieter von Premium Markenprodukten mit eindeutiger Herkunft. Dieser Wertschöpfungsansatz ist betriebswirtschaftlich nachhaltig und in Verbindung mit unserem differenzierten Geschäftsmodell Garant für Stabilität“, erläutert Schneider. Insgesamt konnte die Schwarzwaldmilch-Gruppe im Jahr 2023 den Rekord-Umsatz von 248 Mio. Euro aus dem Vorjahr wiederholen und die Eigenkapitalquote weiter stärken – diese liegt jetzt bei 50,8 Prozent.

Markengeschäft entwickelt sich im Jahr 2023 weiter positiv

Das Markensortiment bleibe zentraler Umsatztreiber der Schwarzwaldmilch-Gruppe und habe strategiekonform ein Wachstum um 4,4 Prozent verzeichnet – auch der Absatz stieg leicht um 0,6 Prozent. „Dies ist per se eine positive Entwicklung und vor dem Hintergrund, dass die Endverbraucher auch im vergangenen Jahr preisbedingt bei Markenprodukten weiterhin zurückhaltend waren ein Zeichen für das große Vertrauen in unsere Marken“, betont Schneider. „Dabei wachsen wir wie gehabt rein ertragsorientiert und nicht über Aktions- oder Niedrigpreise“, so Schneider weiter. Einen wichtigen Anteil am positiven Ergebnis hatten darüber hinaus die Lizenzprodukte der Marke Landliebe, die Schwarzwaldmilch seit August 2023 produziert und vertreibt. Und weiter: „Eine weitere wichtige Entwicklung und auch künftig strategisch relevant im Sinne der Diversifizierung: Unser Export-Bereich konnte bereits zum zweiten Mal in Folge im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen und stieg auf 34,5 Mio. Euro, was rund 14 Prozent des Schwarzwaldmilch Gruppenumsatzes ausmacht.“

Zur Absicherung des Fortbestandes und der Wettbewerbsfähigkeit beider Standorte habe Schwarzwaldmilch erneut zahlreiche, strategische Erhaltungs- und Neuinvestitionen im Umfang von 5,2 Millionen Euro umgesetzt. Der Umsatz am Produktionsstandort Offenburg sei im Jahr 2023 rückläufig gewesen. „Der Rückgang wurde z.T. bewusst durch eine Reduktion von nicht-strategischen Sortimentsbereichen herbeigeführt“, so Schneider.

Ehrmann-Markenlizenz für frische Proteinmilch

Stand heute gehe die Schwarzwaldmilch-Gruppe für das Jahr 2024 von einem moderaten Umsatz-Anstieg um 3 bis 5 Prozent aus, wiederum im Wesentlichen getrieben durch die positive Entwicklung des Markengeschäfts. Diesbezüglich würden im Jahr 2024 insbesondere die Linien LAC lactosefrei, Schwarzwaldmilch Protein und Velike! zielgenau um Neuprodukte erweitert. Außerdem habe die Schwarzwaldmilch-Gruppe im Jahr 2024 eine weitere Markenlizenz der Marke Landliebe erworben – für Frischmilch in der einzigartigen 1,5 Liter Weichpackung. Die entsprechenden Weidemilch-Produkte mit 3,8 und 1,5 % Fett seien seit Juni dieses Jahres

auf dem Markt. Damit nicht genug, werde das Markenlizenz-Geschäft der Molkerei im Jahr 2024 durch eine weitere, namhafte Markenlizenz ausgebaut. „Ab Oktober werden wir frische Proteinmilch der Marke Ehrmann produzieren und vertreiben – dies ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt im Sinne der wertschöpfenden Veredelung der kostbaren Rohmilch unserer Schwarzwaldmilch-Erzeuger“, berichtet Schneider. Ehrmann ist eine national starke und bekannten Marke.

Bild:

v.l.n.r. Moritz Collmar (Leitung Marketing und PR), Andreas Schneider, Markus Kaiser

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