Wirtschaftswachstum

Ostdeutschland sorgt für mehr Wirtschaftswachstum

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Die deutsche Wirtschaft ist das Sorgenkind Europas. Ohne die ostdeutsche Wirtschaft sähe es jedoch noch schlechter aus. Wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nun bekannt gab, gebe es positive Trends im Osten. So werde das Wachstum in den neuen Bundesländern 2024 mit 1,1 Prozent deutlich höher ausfallen als im Westen. Unter anderem sei die Kaufkraft gestärkt worden.

Bundeswirtschaftsminister Habeck sieht positive Wirtschaftstrends in Ostdeutschland und verweist auf ein prognostiziertes Wachstum von 1,1 % für 2024, verglichen mit 0,4 % bundesweit. Diese Entwicklung könnte vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg relevant sein. 2023 schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 0,3 %, während der Osten um 0,7 % wuchs. Gründe sind die geringere Exportabhängigkeit, Rentenerhöhungen und der Mindestlohn, die für Kaufkraft sorgen. Großinvestitionen wie Teslas Werk in Grünheide und das LNG-Terminal in Mecklenburg-Vorpommern tragen ebenfalls zum Wachstum bei.

In Sachen Produktivität aufgeholt

Besonders bemerkenswert ist „Silicon Saxony“ in Dresden, Europas größter Mikroelektronik-Standort, wo TSMC und Intel Milliarden investieren. Trotz dieser positiven Entwicklungen stagniert die Produktivität im Osten bei 80 % des Westniveaus. Konjunkturforscher Holtemöller sieht dennoch eine Erfolgsgeschichte, da der Osten nach der Wiedervereinigung bei einem Drittel der westdeutschen Produktivität startete.

Langfristig gibt es jedoch erhebliche Herausforderungen. Der Arbeitsmarkt in Ostdeutschland wächst nur um 0,2 %, und es fehlen Arbeitskräfte. Die Bevölkerung altert, und viele junge Menschen ziehen in den Westen oder in die Städte. Ausländische Fachkräfte bevorzugen den Westen, teilweise wegen der polarisierten Einstellung zur Zuwanderung im Osten. Experten warnen, dass sich der Fachkräftemangel verschärfen könnte, insbesondere falls die AfD bei den kommenden Landtagswahlen stark abschneidet.

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zdfheute

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