„Der Entwurf hat die Einbindung der zu renaturierenden Kinzig und die Anbindung des Gifiz-Areals am besten gelöst“, habe Jutta Herrmann-Burkart, Leiterin des städtischen Projektbüros Landesgartenschau, nach dem Votum für „RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten“ laut einer Pressemitteilung gesagt. In einem naturnahen Bereich mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten werde die Kinzig in den Stadtraum integriert, der Hochschul-Campus nach Norden geöffnet und der geplante Sportpark Süd gut angebunden.
Attraktive Orte
Mehrere Fußgänger und Fahrrad-Brücken sollen diesen mit dem Kinzig-Ufer verbinden. Auf der Räderbachinsel zwischen Mühlbach und Räderbach entstehen in Synergie mit dem Stadtteil Stegermatt neue, attraktive Orte für Vereinsleben, Kultur und Miteinander. Mit einer neuen Veranstaltungshalle, interkulturellen Kleingärten, einem neu gestalteten Platz am Pfadfinderheim und einem Steg an der südlichen Inselspitze werden die Insel und das Wasser erlebbar.
„Offenburg bekommt ein blaues und grünes Band mit Übergängen zum Bürgerpark und weiter zum Zwingerpark“, sagte Oberbürgermeister Marco Steffens. Baubürgermeister Oliver Martini ergänzte: „Der Entwurf trifft unser Ziel eines naturnahen Landschaftsparks mit reichhaltigem Baumbestand und offenen Wiesenlandschaften.“
Einstimmige Entscheidung
Die Entscheidung am gestrigen 1. Oktober sei einstimmig gefallen. Alle Entwürfe sind seit 2. Oktober, für eine Woche in der Zell-Weierbacher Abtsberghalle zu sehen. Die Ausstellung ist täglich nachmittags bis 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 17 Uhr, zu sehen. Am letzten Tag, Dienstag, 8. Oktober, sind die Bürgerinnen und Bürger ab 18 Uhr eingeladen, direkt mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen und Anregungen einzubringen.
Zum Preisgericht gehörten der Oberbürgermeister, die Dezernenten, Mitglieder des Gemeinderats, je eine Vertretung des Stadtteils Stegermatt, Fachleute für Geotechnik und Wasserbau sowie Repräsentanten des für alle Landesgartenschauen federführenden Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg sowie des Regierungspräsidiums Freiburg. In der ersten Phase des Entscheidungsprozesses im Juni waren 25 Entwürfe eingereicht worden. Davon kamen sieben in die engere Wahl. Noch am Vorabend der Juryentscheidung konnten Bürgerinnen und Bürger bei einem „Gallery Walk“ ihre Voten einbringen.
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