Burda und Black Forest Labs kooperieren bei KI-Tool FLUX für die Marke "Lissy Pony" - Ortenau Journal

16. Januar 2025
16:01
Wolfgang Huber

Standort Offenburg

Burda und Black Forest Labs kooperieren bei KI-Tool FLUX für die Marke „Lissy Pony“

Das Freiburger KI-Start-up Black Forest Labs und der BurdaVerlag Offenburg geben eine Kooperation im Bereich Künstliche Intelligenz bekannt. Black Forest Labs bringt seine Bild-KI FLUX in die Partnerschaft ein. Diese habe für Aufsehen gesorgt und sei innerhalb kürzester Zeit zu einem führenden Anbieter von generativer KI im Bildbereich avanciert. Mit FLUX soll zum Auftakt Content für Burdas´ Kindermedienmarke „Lissy Pony“ erstellt werden.

Von Wolfgang Huber

Die Partnerschaft zwischen dem aufstrebenden Freiburger KI-Startup Black Forest Labs und dem BurdaVerlag im Zusammenhang mit dem KI-Tool FLUX hat über die vergangenen Monate konkrete Form angenommen, wie Burda Offenburg in einer Pressemitteilung schreibt. Der BurdaVerlag werde mit seiner erfolgreichen Kindermedienmarke „Lissy Pony“ von Blue Ocean Entertainment Release-Partner für die Finetuning-API von Black Forest Labs. Die Burda-Tochter Blue Ocean Entertainment ist der Kindermedien-Publisher des Konzerns.

Riesige Markenwelt

Lissy Pony, nach Unternehmensangaben eines der erfolgreichsten Mädchenmagazine Deutschlands (IVW) mit europaweitem Erfolg, markiere den Auftakt für die Zusammenarbeit mit Black Forest Labs. „Lissy Pony“ gibt es laut Verena Bücher, Sprecherin von Burda Offenburg, seit 2022. Es gebe unter dem Titel eine riesige Markenwelt mit mehreren Magazinen und Produkten. Bücher: „Wir können jetzt den Content, also die Figuren in „Lissy Pony“, mit Hilfe des KI-Tools FLUX in unserem Hause selbständig weiterentwickeln.“

Die jetzt verkündete Zusammenarbeit für „Lissy Pony“ zum Start der Finetuning-API sei lediglich ein erstes Projekt. Weitere Projekte zu verschiedenen Burda-Marken können laut Bücher folgen. „Im Moment betrifft die Partnerschaft die Bildgenerierung. Black Forest Labs arbeitet aber derzeit beispielsweise auch an einem Video-Tool.

„Bildgenerierung auf einem anderen Level“

Die „Schwarzwald-Kooperation“ von Black Forest Labs und Burda verbinde Kreativität und Innovation aus Technologie- und Medienwelt auf optimale Weise. Laut COO Burda Verlag Rebecca Gottwald sei man seit Sommer 2024 mit Black Forest Labs und dessen Co-Gründer Andreas Blattmann in Kontakt.

„Wir waren schon sehr beeindruckt von der Qualität von FLUX in unserer Burda eigenen KI-Plattform AISSIST. Das Finetuning von Black Forest Labs hebt die Möglichkeiten der Bildgenerierung auf ein anderes Level. Durch den Early Access ist der BurdaVerlag bereits in der Lage, auch Content eigener Marken von dem leistungsstarken Modell ‚FLUX Pro‘ erstellen zu lassen“, wird Maurice Jeurissen, Head of Operations beim BurdaVerlag zitiert.

Andreas Blattmann ist davon überzeugt, dass sich dieses Projekt als wegweisend für die gesamte Medienbranche erweisen werde: „Wir freuen uns, dass FLUX im Zuge unserer Partnerschaft nun die professionellen Medienschaffenden des BurdaVerlags unterstützt“, so Blattmann.

Siehe auch:

Neue Generation: Hubert Burda übergibt die Konzernleitung an seine Kinder

Umsatz war bei Hubert Burda Media 2023 rückläufig

Die Europa-Park-Serie „Dino Mates“ soll die globale TV-Welt erobern

Weitere Beiträge

Konzert-Tipp

Funk und Soul mit Jazzrock-Elementen: BigBand W. im Schlachthof Lahr

Im Jahr 2024 hätte Carlo Bäder seinen 90. Geburtstag feiern dürfen – ebenso wie 2025 ein anderer Big-Band-Leiter, den man zu den besten der europäischen Jazzgeschichte zählen darf. Die Rede ist von Peter Herbolzheimer. Mit den Konzerten im Lahrer Schlachthof würdigt die zwanzigköpfige Big Band W diese beiden Musiker, die leider beide allzu früh verstorben sind. Zwei Gigs finden am Samstag, 8. Februar und am 9. Februar 2025 im Schlachthof Lahr statt.

Jahresbilanz

Baden-Airpark verzeichnet 2024 erstmals über 1,8 Millionen Flugpassagiere

Mit einem Anstieg der Verkehrszahlen ist es dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden-Airpark) im zurückliegenden Jahr 2024 erneut gelungen, die eigenen Rekorde zu brechen. Die über 1,8 Millionen Flugpassagiere bedeuten ein Plus von vier Prozent. Gleichzeitig wurde der Sommerflugplan 2025 bekannt gegeben. So baut Ryanair mit einer vierten Maschine in Rheinmünster das beliebte Angebot nach Spanien aus. Der Baden-Airpark flog im vergangenen Jahr 40 Reiseziele an.

Führungswechsel

Jens Burtsche tritt die Bereichsleitung Private Banking bei der Volksbank eG an

Bei der Volksbank eG – Die Gestalterbank hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben. Markus Stiepermann, der seit 2013 als Bereichsleiter für Private Banking tätig war, verlässt die Bank zum 31. März 2025. Seine Nachfolge trat auf dieser Position bereits diese Woche der Finanzexperte Jens Burtsche an. Er war zuletzt Bereichsdirektor bei der Sparkasse Offenburg/Ortenau. Das Private Banking der Bank richtet sich an vermögende Privatkunden und Unternehmen.

Europa-Park

Europa-Park will 2026 die Westernstadt „Silver Lake City“ eröffnen

Der Wilde Westen wird in Rust lebendig: Der Europa-Park plant eine Erweiterung seines Camp Resorts zur Westernstadt „Silver Lake City“. Bis 2026 entsteht ein authentisches Erlebnisareal, das die Gäste in die Welt des legendären Wilden Westens eintauchen lässt. Es soll Western Houses, eine Bar, eine Brauerei sowie erweiterte Übernachtungsmöglichkeiten geben. In den kommenden Jahren will der Freizeitpark die Angebote weiter ausbauen.

Großprojekt

Vertragsunterzeichnung: Europabrücke Kehl soll bis 2040 neu gebaut werden

Regierungspräsident Carsten Gabbert und die Präsidentin der Éurometropole de Strasbourg, Pia Imbs, haben am heutigen Donnerstag im Bürgersaal des Kehler Rathauses die Planungsvereinbarung für den Neubau der Europabrücke unterzeichnet. Zuletzt fuhren 30.000 Fahrzeuge pro Tag über die Europabrücke. Sollte das Projekt wie geplant 2040 fertig werden, wird die alte Rheinbrücke 80 Jahre alt sein. Die Kosten werden mit 40 Millionen Euro angegeben.

Baumbestand

Stadt Offenburg kontert Ralph Fröhlich und sendet Entspannungssignale

Zum Jahresende schlug Baumretter Ralph Fröhlich Alarm. Die Einsicht in das Offenburger Baumkataster habe eine Schädigung praktisch aller Stadtbäume ergeben. Diese Aussage musste er nun teilweise korrigieren. Während Fröhlich Widerspruch gegen die hohen Gebühren einlegt, kommen von der Stadt Entspannungssignale: Offenburg lebe von einer lebendigen Demokratie und unterschiedliche Meinungen würden dabei helfen, die besten Entscheidungen zu treffen.