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Hitzesommer

Arbeiten bei Hitze: das ist zu tun!

© geralt
Hitzewellen stellen nicht nur eine Umweltgefahr dar, sondern belasten auch die Arbeitswelt und die Beschäftigten stark. Arbeitgeber sollten daher entsprechende Maßnahmen ergreifen. Einen Anspruch auf „hitzefrei“ gibt es aber nicht.

Bereits die ersten sonnigen Tage brachten in Deutschland sommerliche Temperaturen. Halten diese länger an, können sich Büros und Werkshallen ohne Sonnenschutz oder Klimaanlage schnell auf über 26 Grad aufheizen, was die Leistungsfähigkeit reduziert, zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führt und die Unfallgefahr erhöht.

Obwohl kein Anspruch auf „hitzefrei“ besteht, verlangt die Arbeitsstättenverordnung eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur. Laut ASR A3.5 sollte die Temperatur in Arbeitsräumen 26 Grad nicht überschreiten; ab 30 Grad sind Schutzmaßnahmen nötig, und bei über 35 Grad sind Räume ohne Maßnahmen nicht geeignet.

Arbeitgeber müssen Hitzebelastungen analysieren und Maßnahmen ergreifen, etwa nächtliches Querlüften, Ausschalten von Wärmequellen, Nutzung von Ventilatoren oder mobilen Klimageräten und Bereitstellung ausreichender Getränke. Anpassungen bei Arbeitszeiten und Kleidung sowie Schutz vor Sonneneinstrahlung sind ebenfalls wichtig.

Hohe Temperaturen können auch gesundheitliche Probleme wie Hitzeerschöpfung oder Hitzekollaps verursachen, die sofort behandelt werden müssen. Betroffene sollten an einen kühlen Ort gebracht und mit elektrolythaltigen Getränken versorgt werden.

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