Arbeitswelt

Arbeitsklima: Diese 7 Psychotricks können dich in Job und Karriere weiterbringen

Szene aus einem Meeting
© Andre_Grunden/pixabay
Psychologische Tricks spielen im Berufsleben eine bedeutende Rolle und können oft darüber entscheiden, wessen Ideen und Vorschläge beim Chef oder in Meetings Gehör finden. Diese subtilen Mechanismen wirken oft im Hintergrund, doch wer sie kennt, kann sie gezielt einsetzen, um seine Position zu stärken und Beziehungen zu verbessern. Doch Vorsicht: missbräuchlicher Umgang mit den Tricks schadet allen Beteiligten inklusive dem Arbeitgeber.

Die einen wenden sie bereits routinemäßig an, die anderen beherrschen diese Spielarten der zwischenmenschlichen Kommunikation kaum: Psychotricks. Die Redaktion von arbeitsABC hat sieben dieser kleinen Tricks zusammengestellt, die jeder kennen sollten, der sich im Büro besser behaupten will und sie bei anderen besser erkennen will.

Ein besonders interessanter Ansatz ist der Benjamin-Franklin-Effekt. Er besagt, dass Menschen dazu neigen, andere mehr zu mögen, nachdem sie ihnen einen Gefallen getan haben. Die Psychologie dahinter ist einfach: Unser Gehirn rechtfertigt den Aufwand, indem es annehmen lässt, dass wir die Person mögen müssen, der wir geholfen haben. Durch das Bitten um eine kleine Gefälligkeit kann man also das Wohlwollen von Kollegen oder Vorgesetzten gewinnen, was langfristig zu einer stärkeren Zusammenarbeit führen kann.

Gegenseitige Hilfe

Ein weiteres wichtiges Prinzip ist die Reziprozität. Menschen empfinden eine Verpflichtung, erhaltene Gefälligkeiten zu erwidern. Im Arbeitsumfeld bedeutet das, dass unerwartete, freiwillige Hilfe eine positive Verpflichtung erzeugen kann. Wenn du einen Kollegen bei einer schwierigen Aufgabe unterstützt, wird er sich eher revanchieren, wenn du in Zukunft Hilfe benötigst. Dies fördert nicht nur ein positives Arbeitsklima, sondern kann auch dazu beitragen, Netzwerke und Unterstützung im Unternehmen auszubauen.

Andere psychologische Effekte wie der Foot-in-the-Door-Effekt, bei dem kleine Bitten den Weg für größere Anfragen ebnen, oder der Social-Proof-Effekt, der auf die Nachahmung des Verhaltens anderer setzt, sind ebenfalls wichtige Werkzeuge. Diese Effekte können helfen, Ideen durchzusetzen oder Unterstützung für ein Projekt zu gewinnen, indem sie die Zustimmung der Gruppe betonen. Der Halo-Effekt, bei dem positive Eigenschaften in einem Bereich auf andere Bereiche übertragen werden, kann das berufliche Image stärken. Schließlich sorgt der Recency-Effekt dafür, dass zuletzt geäußerte Informationen am besten im Gedächtnis bleiben – ein starker Abschluss in Meetings ist daher entscheidend.

Berufliche Ziele erreichen

Diese psychologischen Tricks sind – in den richtigen Händen – keine manipulativen Werkzeuge, sondern können dabei helfen, effektiver zu kommunizieren und Beziehungen zu fördern. Wer die Mechanismen versteht, kann sie bewusst und ethisch einsetzen, um sowohl persönliche als auch berufliche Ziele zu erreichen.

Doch leider sind das Büro oder andere Arbeitsumgebungen oftmals ein Schlachtfeld. Psychotricks werden oft auch missbräuchlich eingesetzt, um beispielsweise Kollegen zu mobben. Doch damit schaden die Täter neben dem Opfer vor allem dem Arbeitgeber, weil darunter auch die Arbeitsleistung leidet. Und langfristig schadet man sich selbst, denn fieses Verhalten fällt irgendwann auf einen zurück.

red/ChatGPT

Zum Originalartikel:

Machtspiele im Büro: Diese 7 Psychotricks sollte jeder kennen

Siehe auch:

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