Arbeitswelt

Direktansprache von Young Professionals: Tipps für Arbeitgeber!

Young Professionals
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Young Professionals, junge Talente mit frischem Ideenreichtum und Tatendrang, sind im hart umkämpften „War for Talents“ heiß begehrt. Sie bringen nicht nur fundierte Qualifikationen und Motivation mit, sondern setzen auch klare Erwartungen an ihre Arbeitgeber wie authentische Kommunikation. Das gilt auch beim Active Sourcing, der Direktansprache von jungen Arbeitnehmern über digitale Plattformen. Worauf kommt es noch an?

Doch Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese vielversprechenden Talente für sich zu gewinnen. Active Sourcing, die gezielte Ansprache von Job-Kandidaten, bietet hierfür eine vielversprechende Lösung – vorausgesetzt, sie wird richtig umgesetzt. Die Generation Z hat ganz eigene Vorstellungen von der Arbeitswelt und davon, wie sie angesprochen werden wollen.

Young Professionals suchen vor allem digital nach neuen beruflichen Möglichkeiten, vorzugsweise auf Plattformen wie LinkedIn, Xing oder sogar Instagram. Unternehmen sollten daher gezielt auf diesen Kanälen präsent sein und mit offener, individueller Ansprache punkten. Eine sympathische Kontaktaufnahme, oft im „Du“, kommt bei dieser Zielgruppe besser an als steife und formelle Nachrichten. Dennoch sollte die Offline-Welt nicht vernachlässigt werden: Jobmessen und Speed-Dating-Formate bieten weiterhin wertvolle Gelegenheiten, in Kontakt zu treten.

Einblicke in den Arbeitsalltag

Die Talente der neuen Generation schätzen flexible Arbeitsmodelle, sei es in Bezug auf Arbeitsort oder -zeit. Arbeitgeber können mit Transparenz bei Benefits und Arbeitsbedingungen punkten. Ebenso wichtig ist es, realistische Stellenbeschreibungen zu liefern. Young Professionals möchten authentische Einblicke in den Arbeitsalltag erhalten, um sicherzustellen, dass die Position ihren Erwartungen und Zielen entspricht. Unehrliche oder übertriebene Versprechen führen schnell zu Enttäuschungen und einem kurzen Verweilen im Unternehmen.

Nicht alle Talente sind aktiv auf Jobsuche. Eine diskrete und wertschätzende Ansprache kann Türen öffnen, insbesondere bei jenen, die mit ihrem aktuellen Job unzufrieden sind, sich aber noch nicht aktiv umorientieren. Gleichzeitig gilt: Die ausgeschriebene Position muss zum Profil passen. Fehlplatzierte Anfragen, die zu Absagen führen, schaden der Glaubwürdigkeit des Unternehmens.

Individuelle Nachrichten

Copy-Paste-Nachrichten wirken unprofessionell. Stattdessen sollten Recruiter die Erfahrungen und Qualifikationen der Kandidaten individuell aufgreifen und zeigen, wie sie zur Position passen. Ehrliches Interesse und gezielte Fragen helfen, eine Beziehung aufzubauen und den Einstieg in den Dialog zu erleichtern. Die richtige Recruiting-Software kann den Active-Sourcing-Prozess zudem erheblich erleichtern. CRM-Systeme ermöglichen eine strukturierte Verwaltung von Kontakten und schaffen Transparenz, sodass Unternehmen potenzielle Kandidat langfristig binden können.

Active Sourcing ist ein wertvolles Werkzeug, um Young Professionals zu erreichen. Unternehmen, die mit Charme, Authentizität und einem modernen Ansatz agieren, erhöhen ihre Chancen, diese gefragten Talente für sich zu gewinnen und langfristig zu binden.

Zum Originalartikel:

Active Sourcing: So gelingt die Direktansprache in der Zielgruppe Young Professionals

Siehe auch:

Erwartungen der GenZ: Arbeitgeber müssen handeln

IHK-Umfrage unter GenZ-Azubis widerlegt Klischees

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