In Zeiten des Fachkräftemangels kommt der Mitarbeiterbindung eine zentrale Rolle zu. Denn wer seine besten Angestellten im Betrieb halten kann, muss nicht mit erheblichem Aufwand neues Personal suchen. Das ist vor dem Hintergrund schwindender Treue von Beschäftigten und einer hohen Wechselbereitschaft nicht immer einfach. Aber es gibt ein simples Rezept, um den Mitarbeitern ein gutes Gefühl bei ihrer Arbeit zu geben: Wertschätzung!
Wertschätzung bedeutet mehr als gelegentliches Lob oder Belohnungen. Richtig gemacht, kann sie Wunder in Sachen Mitarbeiterbindung bewirken und nebenbei lässt sich so die Leistungsbereitschaft der Teams und damit der Unternehmenserfolg steigern. Wertschätzung umfasst ein echtes Interesse an der Person, Respekt, Aufmerksamkeit und Anerkennung für individuelle Leistungen und Persönlichkeiten. Besonders effektiv wird Wertschätzung, wenn sie individuell auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Mitarbeitenden abgestimmt wird.
Ein bewährter Ansatz zur Umsetzung sind die fünf Sprachen der Wertschätzung nach Gary Chapman und Paul White. Melina Marte hat diese in einem Artikel im Fachblog DoD!fferent umfassend beschrieben. Wir fassen die fünf Punkte hier noch einmal kurz zusammen.
Bestärkende Worte
Verbale Anerkennung ist eine der häufigsten Formen von Wertschätzung. Sie kann durch persönliches Lob, Danksagungen oder schriftliche Komplimente erfolgen. Wichtig ist, dass diese konkret und auf die individuellen Stärken der Mitarbeitenden abgestimmt sind.
Praxis-Tipp: Eine „Komplimenten-Runde“ in Meetings kann eine einfache, aber effektive Methode sein, um den Teamzusammenhalt zu fördern.
Quality Time und Deep Talk
Wertschätzung kann sich auch in Form von Zeit und Aufmerksamkeit ausdrücken. Persönliche Gespräche, regelmäßige Check-ins und Teamevents tragen dazu bei, das Vertrauen und die Bindung zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden zu stärken.
Praxis-Tipp: „Mystery Lunches“, bei denen Mitarbeitende zufällig zusammen essen gehen, können eine kreative Möglichkeit sein, den Austausch zu fördern.
Unterstützung und Hilfsbereitschaft
Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie Unterstützung erhalten, sei es durch konkrete Hilfe bei Aufgaben oder eine Unternehmenskultur, die psychologische Sicherheit bietet.
Praxis-Tipp: Ein „Ressourcenboard“, auf dem Mitarbeitende ihre Kapazitäten transparent machen, kann helfen, Arbeit fair zu verteilen und gegenseitige Unterstützung zu erleichtern.
Wertschätzung durch kleine Geschenke
Kleine Aufmerksamkeiten können eine große Wirkung haben. Dabei geht es nicht um den materiellen Wert, sondern um die Geste und die persönliche Note.
Praxis-Tipp: Ein Steckbriefsystem mit Vorlieben und Interessen der Mitarbeitenden kann helfen, individuelle Geschenke oder Aufmerksamkeiten gezielt einzusetzen.
Körperliche Anerkennung im beruflichen Rahmen
Während in Unternehmen Körperkontakt eine untergeordnete Rolle spielt, können Rituale wie High Fives oder Team-Huddles den Teamgeist stärken.
Praxis-Tipp: Eine „High Five Wall“, an der Mitarbeitende symbolisch Erfolge hervorheben können, kann Wertschätzung auf eine kreative Weise fördern.
Nicht jeder Mitarbeitende spricht dieselbe Sprache der Wertschätzung. Chefs können daher verschiedene Methoden ausprobieren und sich aktiv erkundigen, welche Formen der Anerkennung am besten ankommen. Entscheidend ist, Wertschätzung als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren, anstatt sie als sporadische Geste zu betrachten. Eine kontinuierliche und authentische Wertschätzung führt nicht nur zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch zu einem besseren Betriebsklima, einer stärkeren Identifikation mit dem Unternehmen und letztlich einer gesteigerten Produktivität.
ChatGPT/Wolfgang Huber
Zum Ausgangsartikel:
Die fünf Sprachen der Wertschätzung: Beherrschst du sie?
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