Die 17-jährige Ratsmitglied Kyrillos Gadalla und drei weitere Mitglieder präsentierten die Liste von 77 Organisationen, die über drei bis fünf Jahre gestaffelte Spenden erhalten werden. An der Spitze stehen der Naturschutzbund (1.632.400 Euro) und das Neunerhaus (1.590.000 Euro), gefolgt vom Momentum-Institut (1.226.000 Euro), Attac (1.070.000 Euro) und der Bildungsorganisation Schule im Aufbruch (936.000 Euro).

Zu den Empfängern gehören große und kleine Projekte aus Bereichen wie Sozialthemen, Integration, Gesundheit, leistbares Wohnen und Klimaschutz. Bekannte Namen sind Caritas, Diakonie, Frauenhäuser, Straßenzeitungen, Reporter ohne Grenzen und internationale Organisationen wie das Tax Justice Network. Auch weniger bekannte Gruppen wie die Stiftung Común von Sebastian und Veronika Bohrn Mena erhielten Mittel.

Angelika Taferner, Mitglied des Rats, lobte das diverse Ergebnis und betonte die Wichtigkeit des Dialogs in Zeiten der Polarisierung. Der 66-jährige Dietmar Feurstein empfahl Bürgerräte als demokratische Methode und wies auf die Grenzen des Projekts hin, das Armut nicht allein lösen könne, aber als Beispiel für faire Besteuerung diene.

Marlene Engelhorn zeigte sich dankbar und forderte die Politik auf, dem Vorbild der Ratsmitglieder zu folgen, die Debatten über Demokratie, Mitbestimmung, Steuergerechtigkeit und soziale Ungleichheit geführt haben. Das Projekt demonstriert, wie ein demokratischer Prozess zu einer gerechten Verteilung von Vermögen führen kann und bietet ein Modell für zukünftige politische Entscheidungen.

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