In Deutschland führt der zunehmende Druck durch Krisen wie Klimawandel, Migration und Kriege zu gesellschaftlichen Spannungen und einem Erstarken extremer Parteien. Gleichzeitig zeigt sich jedoch eine positive Entwicklung im ehrenamtlichen Engagement im Bevölkerungsschutz: Immer mehr Menschen treten Organisationen wie dem Technischen Hilfswerk (THW), Feuerwehren und Hilfsorganisationen bei, wie Thomas Kuhn für die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Seit 2019 verzeichneten diese Organisationen einen deutlichen Anstieg an Ehrenamtlichen; das THW habe allein mehr als 10 % neue Mitglieder gewonnen, vor allem seit den Überschwemmungen 2021.
Positiver Trend
Laut dem THW sind große Klimakatastrophen und gezielte Öffentlichkeitsarbeit Gründe für das gestiegene Interesse. Viele Ortsverbände hätten inzwischen Wartelisten, da die Kapazitäten für die Grundausbildung der Freiwilligen erschöpft seien. Der positive Trend erstrecke sich auch auf andere Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das 2023 rund 450.000 freiwillige Helfer zählt. Ein beachtlicher Anteil der Ehrenamtlichen sei dabei unter 30, was zeige, dass auch junge Menschen vermehrt im Bevölkerungsschutz aktiv werden.
Hohe Nachfrage nach Ehrenamt
Feuerwehren und Rettungsdienste gewinnen demnach ebenfalls an Freiwilligen, auch durch das steigende Engagement von Frauen und Menschen mittleren Alters. Insgesamt sei die Zahl ehrenamtlicher Kräfte seit 2019 um etwa 90.000 gewachsen, was einen Trendwandel darstelle, nachdem zuvor altersbedingte Abgänge überwogen hätten. Krisenereignisse wirken dabei oft als Motivator, wie auch bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, die sowohl im Rahmen von Naturkatastrophen als auch der Flüchtlingshilfe neue Ehrenamtliche gewinnen konnte. Die hohe Nachfrage und das kontinuierliche Interesse an ehrenamtlichem Engagement zeigen, dass viele Menschen in Krisenzeiten aktiv zur Unterstützung der Gesellschaft beitragen möchten.
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