Die meisten Azubis im Berufsbildungszentrum der HwK Koblenz bevorzugen inzwischen die kostenlosen Vollwertmenüs, die in der Mensa angeboten werden, statt für Fast Food an der Imbisstheke zu zahlen. Die Mensa serviere Vollkornnudeln oder Kartoffeln, gedünsteten Lachs oder Fleisch und eine großzügige Portion Gemüse oder Salat – alles gratis. Die Azubis könnten jedoch auch an der Imbisstheke Spießbraten, Fleischwurst, Currywurst und Pommes kaufen, aber das koste sie. Doch die Mehrheit ziehe die gesunde Variante vor. „Die Nachfrage nach den kostenlosen Menüs ist groß“, sagt Geschäftsführer Bernd Hammes gegenüber dem SWR. „80 Prozent der Lehrlinge nutzen das Angebot regelmäßig, und der Umsatz an der Imbisstheke ist um 65 Prozent gesunken.“
Die Handwerkskammer stelle täglich drei kostenlose Mittagsmenüs bereit, zwei mit Fleisch und eines ohne. Jeden Tag würden etwa 450 solcher Mahlzeiten ausgegeben. Rund 20 Prozent der Lehrlinge greifen auch mal zu den kostenpflichtigen Snacks, aber das werde nicht verteufelt. Hammes betont, dass es darum geht, insgesamt weniger Fettes und mehr Gesundes zu essen.
Der Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz, Ralf Hellrich, sagte gegenüber dem Sender, dass eine überbetriebliche Ausbildung grundsätzlich zu je einem Drittel von Bund, Ländern und Ausbildungsbetrieben finanziert werde. Daher sei man sich einig, einen Teil dieses Geldes in das kostenlose Essensangebot zu investieren. Dennoch koste es mehr, als ursprünglich vorgesehen war. Hellrich schätzt, dass pro Jahr etwa 200.000 Euro aus dem allgemeinen Kammerhaushalt für das gesündere Essensangebot fließen würde. Trotzdem finden auch die ausbildenden Betriebe diese Initiative gut. Um zusätzliche Mittel zu sichern, plane man, die Genehmigung der Vollversammlung einzuholen.
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