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Sensation: Durchbruch in der Bekämpfung des HIV-Virus

© AhmadArdity/pixabay
Revolution im Kampf gegen HIV: Auf der Internationalen Aids Konferenz in München wird ein Durchbruch enthüllt, der den Kampf gegen HIV und AIDS verändern könnte. Der Wirkstoff Lenacapavir schützt in Studien zu 100 Prozent vor Infektionen. Nun ist schnelle globale Zusammenarbeit gefordert, um das Medikament weltweit verfügbar zu machen.

Auf der bevorstehenden Internationalen Welt-Aids-Konferenz in München wird die wissenschaftliche Gemeinschaft sensationelle Neuigkeiten präsentieren: Ein neuer Wirkstoff namens Lenacapavir bietet 100-prozentigen Schutz vor HIV-Infektionen, wie ntv.de berichtet. Diese bahnbrechenden Ergebnisse stammen aus der weltweit durchgeführten Purpose 1 HIV-Präventionsstudie, die von der Desmond Tutu Health Foundation geleitet wird. An der Studie hätten 5000 Frauen aus Hochrisikogebieten in Uganda und Südafrika teilgenommen, von denen keine einzige unter Lenacapavir- Behandlung eine HIV-Infektion entwickelte. Dies stelle einen bedeutenden Durchbruch im Kampf gegen HIV und AIDS dar.

Prävention für Millionen Menschen

Die Studienleiterin Katherine Gill und Dr. Linda-Gail Bekker betonen dem Bericht zufolge, wie revolutionär diese Ergebnisse seien. Lenacapavir, das bisher nur für resistente HIV-Infektionen zugelassen war, könnte nun als Präventionsmittel Millionen von Leben retten. Besonders in Entwicklungsländern, wo junge Frauen am stärksten betroffen sind, könne das Medikament einen erheblichen Unterschied machen. Es biete eine praktische und diskrete Alternative zu täglichen PrEP-Pillen, die oft stigmatisiert werden.

Die Herausforderung bestehe nun darin, das Medikament weltweit zugänglich und erschwinglich zu machen. Das Pharmaunternehmen Gilead habe zugesichert, das Patent für Lenacapavir freizugeben und den Wirkstoff kostengünstig in betroffenen Regionen bereitzustellen. Dennoch bleibe schnelle und entschlossene Lobbyarbeit notwendig, um Regierungen und Pharmahersteller zur Verantwortung zu ziehen. Die internationale Gemeinschaft stehe an einem Wendepunkt im Kampf gegen HIV, und die Zeit zum Handeln sei jetzt.

Zum Originalartikel: ntv.de

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