Inmitten der weltweiten Krisen gibt es immer noch Menschen, die dennoch für gute Stimmung sorgen und den Menschen etwas Hoffnung und Normalität vermitteln. Dazu gehören ganz ohne Zweifel die Schlagerstars. Ein Ortenauer Vertreter der Gilde ist dabei schon recht bekannt geworden. Sein Name: Marc Sommerfeld. Der Friesenheimer wurde durch Dieter Bohlen´s DSDS und einen Auftritt in der Sendung „Immer wieder Sonntags“ von Florian Silbereisen bundesweite Bekanntheit.
Er gibt im Interview mit dem Ortenau Journal tiefe Einblicke in seine Branche, seinen Werdegang zum Schlagersänger und das Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen. Schließlich spricht er über seine Ziele und was die Fans im Jahr 2025 noch erwarten können. Nicht zuletzt gibt er exklusiv im Ortenau Journal den Songtitel seiner neuen Single bekannt.
Interview von Wolfgang Huber
Ortenau Journal: Das Jahr 2024 ging für dich erfreulich zu Ende: Du wurdest beim 42. Deutschen Rock- und Pop-Preis als Preisträger in der Kategorie „Bester Schlagersong“ ausgezeichnet. Mit dem Party-Hit „Annika“ bist du auf Platz 2 gelandet. Was bedeutet dir dieser Erfolg?
Marc Sommerfeld: Das war für mich nochmal eine Bestätigung, dass auch diese Richtung funktionieren kann, die ich da eingeschlagen habe. Es war für mich etwas Neues: Partymusik. Dass mein Song dann auch noch ausgewählt und ausgezeichnet wird, fand ich schon klasse. Das Projekt war für mich ein Experiment. Ich hatte die Vision: Brich aus Deiner Linie aus ,mach einen Partyhit und performe auf Mallorca. Mann muss ja immer träumen. Und Träume sind dazu da, realisiert zu werden. Das ist ohnehin mein Lebensmotto. Es hat sich dann gezeigt, dass der Song gut ankommt, ausgezeichnet wurde und tatsächlich konnte ich ihn auf Malle performen.
Ortenau Journal: „Annika hat ja eine gewisse Dynamik, wenn man ihn mit den anderen Songs vergleicht. Willst du der Linie jetzt treu bleiben, oder war es eher ein einmaliges Experiment.
Marc Sommerfeld: Es war nicht der Stil, den ich generell abbilden möchte. Vielmehr wollte ich meine Bandbreite erweitern und auch mal in Richtung Party gehen. Von daher haben wir „Annika“ einfach ins Leben geholt mit einem Text, der, wenn er zum Ballermann passen soll, einem entsprechenden Sprachjargon haben muss. Diesen sprachlichen Stil möchte für meine Songs generell nicht nutzen. Du weißt vielleicht, von was ich spreche.
Ortenau Journal: Ich bin zwar kein Ballermann-Kenner, aber ja, ich kann´s mir denken.
Marc Sommerfeld: Dieses typische Ballermann-Klischee , teilweise auch mit Gröl-und Sauf-Songs. Ich wollte schon meinem Stil gerecht werden: Dass ich sauber bleibe mit meinen Aussagen in den Songs. Dass ich mit den Fans träumen kann und tanzen und lustig sein.
Ortenau Journal: Deinen ersten TV-Auftritt hattest du bei „Immer wieder Sonntags“ mit Stefan Mross, ist das soweit richtig? Wie wichtig war der Auftritt für deine Karriere?
Marc Sommerfeld: Tatsächlich war es mein erster TV-Auftritt als Marc Sommerfeld. Davor war ich schon unter meinem bürgerlichen Namen bei Dieter Bohlen, bei DSDS. Ich bin dort bis ins Recall gekommen, was damals auch sehr einschneidend war für meine Entwicklung. Aber zurück zu Stefan Mross. Das war 2020.
Ortenau Journal: Warst du damals sehr nervös?
Marc Sommerfeld: Das Lampenfieber ist natürlich immer da. Das gehört dazu. Da hättest du Udo Jürgens oder Matthias Reim fragen können, die das ganz genauso fühlen. Das gibt dir ja Kraft. Aber die Freude hat da sehr dominiert. Ich war zwei oder drei Jahre zuvor dort noch mit meiner Familie im Publikum gesessen und habe die Stimmung aufgenommen. Ich dachte nur: Mensch, ist das toll. Es wäre ein Traum, da selbst auf der Bühne zu stehen. Jetzt sind wir wieder beim Träumen und Realisieren. Wenn du alles tust, was in deinen Möglichkeiten liegt, und daran glaubst und nicht aufgibst, kannst du alles schaffen. Und tatsächlich, ein paar Jahre später stand ich da oben. Das war ein mega Gefühl. Das hat die Nervosität übertrumpft. Ich hab ja innerlich in mich rein gegrinst. Aber noch eine Anmerkung dazu: Leider war Corona. Ich hab dort vor Null Publikum gespielt. Es waren nur 40 oder 50 Leute vom Aufnahmeteam dabei. Das war schade. Denn diese Stimmung, die du aufnimmst über die Massen gab´s da halt nicht. Aber es wurde live ausgestrahlt im TV.
Ortenau Journal: Du hast ja in den vergangenen Jahren jede Menge Singles herausgebracht. Welche Abrufzahlen erreichst du bei den Streamings?
Marc Sommerfeld: Ich habe jetzt zehn Singles auf Spotify. Meine erfolgreichste war „Nochmal in dich verliebt“ mit aktuell 130.000 Abrufen. Das ist schon ein Erfolg in dem Bereich. Als No Name aus dem Jahr 2020, also quasi als Kaltstart aus der Sendung „Immer wieder Sonntags“ hervorgehend, in die Zehntausende oder gar über Hunderttausend zu kommen, das ist für mich schon ein Riesen Erfolg. Zumal ich das ja auch nur nebenbei mache. Ich lebe nicht von der Kunst, sondern das war für mich immer ein Hobby und Leidenschaft. Und ich versuche das jetzt mehr und mehr voranzutreiben.
Ortenau Journal: Was ist dein „normaler“ Beruf?
Marc Sommerfeld: Ich arbeite in der Finanzbranche und hab mich erst neulich verändert mit einem neuen Job.
Ortenau Journal: Wie bis du überhaupt Schlagersänger geworden und seit wann stehst du auf der Bühne?
Marc Sommerfeld: Da muss ich doch etwas weiter ausholen. Es hatte seinen Ursprung in einem Song, den ich für mein Frau geschrieben habe. Ein Geschenk an meine Frau. Ich habe einen selbstkomponierten Song in einem Studio aufgenommen. Die Premiere haben wir bei der Hochzeit als Uraufführung gefeiert. Es war eine tolle Überraschung für meine Frau. Irgendwann habe ich es nochmal professioneller aufnehmen lassen und online gestellt. Daraufhin hatten sich neue Kontakte ergeben. Wenn du im Fernsehen kommst und auf Social Media bist, dann macht´s „Wumm“. Dann gucken alle nach dir. Davon hab ich profitiert und irgendwann hat mich ein renommierter Songwriter aus Österreich auf Facebook angeschrieben. Er hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, auch einmal auf Deutsch zu singen. Beispielsweise Schlager. Ich wollte das nicht ausschließen. Mein eigen geschriebener Song war auf Englisch. Er hat mir dann einen Vorschlag geschickt, den ich dann auch ausgewählt habe und mir dann sofort ein Studio und ein Plattenlabel gesucht. Außerdem habe ich einen Namen gesucht. Meinem Produktionsstudio in Frankfurt habe ich dann meine Ziele dargelegt mit meiner ersten Produktion mit einem Song aus Österreich. Die Antwort war: „Wenn du so durchstarten möchtest, dann melden wir dich mal an bei „Immer wieder Sonntags´. Es ging schneller, als ich mit dem Finger schnippen konnte und ich war in die Sendung eingeladen. Ich musste mir dann noch schnell einen Namen einfallen lassen. So kam es zu Marc Sommerfeld und ich stand da auf der Bühne. So kam die Entwicklung hin zum Schlager. Und was mir auch geraten wurde hatte eine Auswirkung. Die Jury um Dieter Bohlen bei DSDS hatte mich gleich als Schlagersänger identifiziert. Genauer gesagt Michelle hat mich das gefragt. Ich sagte Nein, wie kommt ihr darauf. Ich hatte damals einen Robie Williams-Song zum Besten gegeben. Die meinten: „Mensch, wenn du dich weiterentwickelst, könntest du was reißen im Bereich Schlager. Viele Jahre später hab ich es auch verstanden. Zunächst wollte ich das nicht annehmen, sondern international sein. Ich hab ja einen Plattenvertrag in Köln und ein Team, das mir Songs schreibt. Die sind sehr erfolgreich. Die schreiben für Stars wie Maite Kelly oder Roland Kaiser. Und es ist für mich eine Ehre mit diesen Profis zusammen zu arbeiten. Und dazu noch eine Bemerkung: Am vergangenen Wochenende war ich in Düsseldorf, um meinen neuesten Song aufzunehmen.
Ortenau Journal: Kannst du uns schon etwas mehr darüber verraten? Wie heißt der Song?
Marc Sommerfeld: Gern. Der Song heißt „Burning Heart“.
Ortenau Journal: Ist der Text auch auf Englisch?
Marc Sommerfeld: Nein, nur der Songtitel. Das war auch hierbei das Ziel. Ich habe bereits einen erfolgreichen Song „Back in Paradise“. Da war es ähnlich. Das war ziemlich gut, da haben wir auch ein Video dazu gemacht. Und „Burning Heart“ wurde am Freitag aufgenommen und wird jetzt von meinem Team veredelt.
Ortenau Journal: Wie ist dein bürgerlicher Name?
Marc Sommerfeld: Marco Fischer.
Ortenau Journal: Welche Person hat dich in deiner Karriere am meisten unterstützt bzw. gefördert?
Marc Sommerfeld: Meine Familie. Bei meiner musikalischen Karriere kommen mir meine Gene zu Gute. Mein Großvater war Organist und Mitglied im Kirchenchor. Mein Vater war in einer Beatband. Weißt du was eine Beatband ist oder war?
Ortenau Journal: Die hatten ihre Hochphase in den 60er Jahren. Es gab beispielsweise den „Beat-Club“ von Radion Bremen. Manfred Sexauer, oder? In Frankreich hatten sie ihren Nationalhelden Johnny Hallyday. Darüber gab es im November eine Tribute-Show im Theater Baden Alsace in Neuried-Altenheim. Und es gab unter anderem natürlich auch die Beatles.
Marc Sommerfeld: Genau, die waren u.a. beeinflusst vom Beat der E-Gitarren. Also meine Vorfahren haben mich da geprägt. Ich hatte auch ganz viel Eigenantrieb.
Ortenau Journal: Wie würdest du deine Fan Base beschreiben?
Marc Sommerfeld: Ich glaube, man zieht das an, was man ausstrahlt. Ich stehe für Natürlichkeit, für meine Visionen. Das heißt, sich Ziele zu setzen und zu erreichen. Meine Fans kann ich gar nicht fix beschreiben. Das sind junge Leute, das sind Leute mittleren Alters, das sind Menschen in unterschiedlichen Lebensabschnitten.
Ortenau Journal: Und wo kommen die überall her? Aus ganz Deutschland oder hauptsächlich von hier in der Ortenau?
Marc Sommerfeld: Wenn man sich die Streams anguckt, da sind auch Abrufe aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg oder Holland dabei. Das geht also schon auch über die Grenzen hinaus.
Ortenau Journal: Du hast auf Instagram seit Kurzem über 10.000 Follower. Das wusste ich bei der Terminabsprache noch gar nicht. Aber anscheinend hat das Ortenau Journal den richtigen Riecher für den richtigen Zeitpunkt für Promi-Interviews (lacht).
Marc Sommerfeld: Ja schön (lacht). Also als Promi würde ich mich jetzt nicht bezeichnen. Aber die Richtung ist gesteckt. Ich würde schon gerne meine Leidenschaft zum Beruf machen.
Ortenau Journal: Das heißt, du willst irgendwann deinen Brot-und-Butter-Job an den Nagel hängen und dich auf die Entertainmentbranche konzentrieren?
Marc Sommerfeld: Das würde ich jetzt so nicht behaupten. Dazu sag ich jetzt mal nichts. Sonst ist mein Arbeitgeber sauer (lacht). Aber sagen wir es so: Ich werde die Leidenschaft intensiv weiter verfolgen.
Ortenau Journal: Es scheint noch keinen Wikipedia-Eintrag von dir zu geben. Wird das nicht langsam mal Zeit?
Marc Sommerfeld: Also da bin ich jetzt nicht so firm, wie es dazu kommt und was ich dafür noch tun muss.
Ortenau Journal: Lass dich überraschen. Das kommt vielleicht irgendwann noch.
Marc Sommerfeld: Vielleicht mit eurem Interview.
Ortenau Journal: So sieht´s aus. Man hört immer wieder, dass die Schlagerbranche ein hartes Business sei. Wie erlebst du die Szene?
Marc Sommerfeld: Die Schlagerbranche ist hart, sie ist schillernd und herausfordernd. Sie ist durchaus ein hartes Geschäft, ja. Denn egal, wo du anklopfst und versuchst anzudocken und anzuheuern, wird halt auch immer gefragt: Wer bist du? Bist du bekannt „aus“ oder „durch“? Wie viele Streams hast du? Mit wem hast du schon gearbeitet? Sprich: Du brauchst irgendwas in deiner Vita, das dich als besonders herausstellt und dich nach vorne bringt. Deshalb heißt es einfach, viele Verbindungen zu sammeln und zu connecten, immer wieder aufs Neue alle Möglichkeiten zu suchen. Werbemaßnahmen sind auch ein ganz wichtiges Thema. Das musst du natürlich zunächst finanzieren. Bis dich dann eine Plattenfirma so interessant findet, dass die das mitträgt und dich fördert am Ende. Da kannst du ganz schön viel Kapital investieren für nichts. Und man muss natürlich clever sein. Gerade wenn es auf einen neuen Song zugeht. Der hat Anlaufkosten ohne Ende. Wenn du dann noch ein Video dazu machst und dich dann für ein große Werbekampagne entscheidest, dann kann das in Summen erfordern, die der Song niemals einspielen würde. Auf der anderen Seite: Wenn du nicht daran glaubst, dass dein neuester Song ein Hit wird, dann kannst du es auch bleiben lassen.
Ortenau Journal: Wie ist das Verhältnis der Schlagerstars untereinander? Gibt es da ein Konkurrenzdenken oder ist es eher ein gutes Verhältnis unter Kollegen?
Marc Sommerfeld: Letzteres. Also ich aus meiner Position sehe jetzt überhaupt keine Konkurrenz, also auch nicht unter den hiesigen Künstlern. Ich sehe eher alle als Freunde und Kollegen, wo man sich gegenseitig unterstützt und sich braucht. Da sehe ich eher einen Mehrwert als einen Konkurrenzgedanken. Ich freue mich für andere, die so auf meinem Level sind, die ich auch teilweise jährlich wiedersehe. Es gibt ein jährliches Meeting vom Uwe Hübner. Er hat seinerzeit die ARD-Hitparade moderiert. Ich weiß gar nicht, für wie lange Zeit nach Dieter Thomas Heck. Aber Uwe Hübner ist soweit noch aktiv in der Schlagerbranche, dass er ein jährliches Meeting macht mit Plattenfirmen, mit Stars, mit Sternchen und VIPs, Produzenten und Managern. Und das Tolle ist: Ich stehe da seit Jahren auf der Gästeliste. Das Event findet jährlich in Düsseldorf statt. Und da trifft man dann auch quasi seine Mitbewerber. Du hast von Konkurrenz gesprochen. Aber im Gegenteil, wir gehen da alle gerne hin, um uns zu treffen, uns auszutauschen und zu feiern.
Ortenau Journal: Welche Persönlichkeit aus dem Schlagerbusiness hat dich bisher am meisten beeindruckt?
Marc Sommerfeld: Das fällt mir ganz spontan Beatrice Egli ein, die ich ja bei Stefan Mross getroffen habe. Die ist auch in einem meiner YouTube-Videos zu sehen. Bei meinem Auftritt von damals wird sie kurz eingeblendet. Ich hatte damals auch Gelegenheit zum Austausch mit ihr und über verschiedene Dinge zu sprechen, ein Foto zu machen. Sie ist ein sehr authentischer und herzlicher Mensch. Ich hab dann auch gedacht, die war ja mal so wie ich, bevor sie zu DSDS kam. Da hat sie noch kein Mensch gekannt. So schnell kann es dann gehen über´s TV.
Ortenau Journal: Du hast die 50 schon voll. Wenn du ein Zwischenfazit ziehen müsstest, wie würdest du deine ersten 50 Jahre in einem Satz zusammenfassen?
Marc Sommerfeld: Schöne Frage. Punkt (lacht). Ne, Quatsch. Lass mich kurz überlegen. Eine Achterbahnfahrt und einen Blumenstrauß an bunten Möglichkeiten genutzt und für mich veredelt.
Ortenau Journal: Das ist doch ein schöner Satz. Welcher Auftritt ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Marc Sommerfeld: Mal abgesehen von den Fernsehauftritten bei DSDS und „Immer wieder Sonntags“, die ja für mich die Highlights waren. Einfach weil die Reichweite enorm war. Tatsächlich war es mein letzter Auftritt kurz vor Weihnachten. Und da komm ich wieder auf deine Frage zurück, wer mich am meisten beeindruckt hat. Das war Markus Wohlfahrt. Er ist ein ehemaliger Klostertaler. Markus hat auf seiner Weihnachtstournee und Deutschlandtournee in Appenweier-Nesselried in der Wallfahrtskirche gespielt. Er hat mich quasi als seinen Gaststar eingeladen auf seine Bühne und sie mir für drei Songs überlassen. Das war für mich auch ein Geschenk, eine Anerkennung. Dabei dieses Feeling, in einer Kirche hatte ich noch nie gesungen. Die Akustik war geil. Die Kirche war ausverkauft. Und die Leute waren natürlich sehr erwartungsvoll. Die hatten ja einen alten Schlagerbarden auf der Bühne erlebt. Und dann kommt der Marc Sommerfeld auf die Bühne, mit einer ganz tollen Ansage durch den Klostertaler. Da musste ich natürlich Gas geben und hab dann weihnachtliche Songs gespielt. Das war für mich auch ein Novum, da umzuswitchen. Es hat mir soviel bedeutet. Dieser Moment und diese feierliche, weihnachtliche Stimmung, da hatte ich selbst Gänsehaut. Das ist das, was im Moment noch ganz fest in meinen Gedanken lebt.
Ortenau Journal: Du bist ja ein echter Ortenauer. In Lahr geboren, hast lange in Offenburg gearbeitet. Jetzt wohnst du in Friesenheim. Wie tief ist deine Verbundenheit mit der Heimat?
Marc Sommerfeld: Es gibt eine starke Verbundenheit. Ich habe mir immer überlegt, ob ich die Heimat verlassen möchte und raus in die große Welt. Es gab auch mal die Gelegenheit, in der Schweizer Bankenwelt Fuß zu fassen. Aber irgendwas hat mich hier zurückgehalten. Das ist die Verbundenheit zu den Menschen, zu den Südbadenern. Wir sind einfach nett, sympathisch und freundlich. Und wir haben die Sonne vielleicht auch ein Stück weit mehr gepachtet als anderswo. Im übertragenen Sinne auch. Ich liebe die Region und habe hier auch meine Familie. Meine Wurzeln sind hier und der Schwarzwald ist natürlich auch herausragend. Und dann das Dreiländereck. Da bist du schnell mal drüben in Frankreich zum Einkaufen und zum Genießen. Mal ein leckeres Abendessen oder raus zum Wandern, in der Natur sein. Wir haben hier alle Möglichkeiten.
Ortenau Journal: Du hast es bereits angesprochen. Du unternimmst viel in der Gegend. Was sind deine Lieblingsorte im Ortenaukreis?
Marc Sommerfeld: Das hatte ich dir glaube ich mal geschrieben. Am Hohen Horn. Die Aussichtsplattform ist beeindruckend. Es gibt da einen Pfad, der geht nicht geschlängelt hoch durch den Wald, sondern geht eher querfeldein und geradeaus nach oben. Der ist herausfordernd für die Kondition. Es ist ja auch mal schön, wenn du beim Laufen ein bisschen schwitzen möchtest und hast angenehme Temperaturen. Aber ich bin genau so gerne immer wieder Mal in Lahr-Sulz, da gibt es den Barfußpfad. Da kannst du barfuß an einem lauen Sommertag durch das Gewässer und den Wald laufen und einfach die Seele baumeln lassen und ausspannen. Die Natur genießen.
Ortenau Journal: Zum Schluss die Frage – du hast deine neue Single bereits erwähnt, die gerade aufgenommen wurde – Was können deine Fans außerdem von dir im noch jungen Jahr 2025 erwarten?
Marc Sommerfeld: Jetzt nach der Aufnahme der neuen Single und dem Video hab ich schon das nächste Ziel vor Augen. Ich habe dir von dem Hübner-Termin Ende März erzählt. Bis dahin habe ich schon meine nächste Single vorbereitet, um sie auch in diesem Jahr noch zu platzieren. Mein Ziel ist aber nicht nur, die Single-Maschine zu sein. Sondern ich will vor allem eins: performen und auf der Bühne stehen. Menschen unterhalten, Menschen erreichen. Mit meinen Songs, mit meinen Emotionen. Das treibt mich an. Und das Tollste ist, das wissen alle Künstler, wenn du auf der Bühne stehst und guckst in die Augen des Publikums und sie bei dir sind und mitschwingen, dann hast du es geschafft.
Marc Sommerfeld in Social Media:
Facebook: Marc Sommerfeld
Instagram: @marcsommerfeld2020
YouTube-Video: Marc Sommerfeld – Back in Paradise (Offizielles Video)
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