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Sportszene Ortenau

Erfolg: Jan Sommer von MYVELO gewinnt souverän die Sprintwertung der Vuelta a Asturia

Der Siegerpodest bei der Asturienrundfahrt
© MYVELO
Großer Erfolg für das MYVELO Pro Cycling Team: Jan Sommer sichert sich souverän die Sprintwertung bei der prestigeträchtigen Vuelta a Asturia. Nach starken Auftritten auf den 4 Etappen verteidigte der Schweizer seinen Vorsprung bis ins Ziel und holte damit das zweite Trikot der Saison. Der Sieg markiert einen Meilenstein für das junge deutsch-schweizer Team aus der Ortenau, das sich zunehmend in der internationalen Radsportszene etabliert. Ein Aufstieg wird für MYVELO damit immer wahrscheinlicher.

Von Wolfgang Huber

Nach mehreren bisherigen Saisonrennen mit vielversprechendem Abschneiden und guten Platzierungen bleibt das MYVELO Pro Cycling Team mit dem Abschneiden bei der Vuelta a Asturia weiter in der Erfolgsspur. Nach einem zweiten Platz in der Gesamtsprintwertung zum Rennauftakt am Donnerstag vergangene Woche konnte Sommer zunächst in der 2. Etappe die Führung übernehmen. Dies war bereits das zweite Trikot der Saison für den 24-Jährigen. Teamkollege Jakob Schmidt fuhr auf Rang 3.

Meilenstein in der junge Geschichte

Als der junge Puncheur aus Andwil im Kanton St. Gallen in der Schweiz am Samstag einen 6-Punkte-Vorsprung herausfuhr, stieg bei den Fans und Verantwortlichen aus Oberkirch die Spannung. Doch Sommer ließ in der Schlussetappe am Sonntag nichts mehr anbrennen. Sein Sieg in der Gesamtsprintwertung des renommierten Radklassikers ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des jungen deutsch-schweizer MYVELO KT Teams aus der Ortenau.

Auf der vierten und letzten Etappe der prestigeträchtigen Vuelta a Asturias ging es für das Team darum, den 6-Punkte-Vorsprung von Jan Sommer zu verteidigen. Diese Aufgabe meisterte das Team souverän. Bereits am ersten Berg konnten die bestplatzierten Mitkonkurrenten entscheidend distanziert werden, sodass Sommer die erbarmungslos schnell gefahrene Bergetappe nur noch innerhalb der nötigen Zeitvorgaben zu Ende fahren musste. Den Gesamtsieg holte sich der 31-jährige Spanier Marc Soler vom Team Pro Cycling Stats im hochklassig besetzten Teilnehmerfeld.

Erfolgreich auch am Ostersonntag

Auch ein Woche zuvor gab es für MYVELO Grund zur Freude. Am Karsamstag konnte Tillmann Sarnowski bereits bei dem höherklassigen UCI 1.1. Ein-Tages-Rennen im französischen Jura den zweiten Platz in der Gesamtsprintwertung erkämpfen. Dieses Signal nahm Allrounder Jan Sommer einen Tage später auf – am Ostersonntag – gewann die Sprint-Sonderwertung bei der Tour du Doubs und somit das erste Trikot in der MYVELO Teamgeschichte.

Schon am Donnerstag machte das junge deutsch-schweizer MYVELO Team um Road Captain Timon Loderer dann auch bei der 1. Etappe der schwierigen und kletterintensiven UCI 2.1. Rundfahrt Vuelta a Asturias in Nordspanien im Kreise der Weltelite von sich reden. Jan Sommer knüpfte nahtlos an seine Klasseleistung vom Ostersonntag an, wo er sich die Sprinter Sonderwertung holen konnte. Er wurde zweimal Zweiter bei Zwischensprints und belegte nach dem ersten Tag der Asturienrundfahrt den zweiten Platz.

Zwei Trikots in einer Woche

Das schwarz-weiße Trikot, das er sich dann bereits am Freitag erfahren hat, war bereits das zweite Sprintertrikot nach der Tour du Doubs innerhalb einer Woche, das Sommer als Trophäe mit nach Hause nimmt. Doch es ist nicht nur Jan Sommer, der derzeit auf einer kleinen Euphoriewelle surft. Auch der Berner Nils Brun schlug sich bravourös auf dem letzten sehr hart gefahrenen Teilstück, kam als Etappen-23. ins Ziel und wurde als 39. bestplatzierter MYVELO-Fahrer im Gesamtklassement. Angesichts der starken Konkurrenz von World Tour Teams sind die bisherigen Resultate der Saison bis auf ein oder zwei Ausnahmen allesamt sehr beachtlich.

Effektives Trainingslager

Insbesondere die augenscheinlich robuste mentale Stärke sticht bei dem jungen Team ins Auge, wie der 2. Sportliche Leiter Armin Machmer am Freitag im Exklusiv-Interview mit dem Ortenau Journal anmerkte. In der Truppe scheint es zu stimmen. Laut Machmer hat das MYVELO Pro Cycling Team im Vergleich zur vergangenen Premieren-Saison einen Quantensprung hingelegt. Zum einen stießen einige namhafte Schweizer Radprofis hinzu, zum anderen wurde das dreiwöchige Trainingslager auf Teneriffa genutzt, um das Team nicht nur körperlich fit zu machen, sondern auch um einen Teamspirit zu entwickeln. Anders als mit einer gesunden mentalen Verfassung, einem intakten Innenleben und einer klaren Hierarchie lässt sich auch kein Erfolg in Sportteams erzielen.

„Geist von Teneriffa“

Am Donnerstag, dem 1. Mai, startet das Team bereits wieder in Österreich beim GP Vorarlberg in Nenzing. Es wird spannend sein, zu beobachten, ob MYVELO in der Alpenrepublik erneut um die Podestplätze wird mitfahren können. Nach dem bisher größten Erfolg in der Geschichte des Teams vom vergangenen Wochenende erst Recht. Mal sehen, ob sich der „Geist von Teneriffa“ über die Saison konservieren lässt. Dann liegt der Aufstieg in greifbarer Nähe. Armin Machmer hegt da ohnehin wenig Zweifel.

Foto: Jan Sommer holt die Sprintwertung. Auf dem Podest 3. v. links.

Siehe auch hier:

„Ein Trikot ist wie eine Trophäe“ – Armin Machmer über den europäischen Erfolg von MYVELO

MYVELO Pro Cycling 2025: Mit Teamgeist und starken Ergebnissen Richtung Aufstieg

Myvelo Pro Cycling-Teampräsentation: „Ab Kategorie 1.1 kreiselt der Helikopter“

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