Bundestagswahlkreis Emmendingen/Lahr

Yannick Bury (CDU) über Wirtschaft: „Viele kleine Sportboote statt langsamer Tanker“ 

Yannick Bury (CDU, Mitte)
© Yannick Bury
Beim Rundgang durch die Werke 2 und 3 der Wagner System GmbH in Lahr zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury beeindruckt von der breit gefächerten Produktpalette des Mittelständlers. Der international agierende Hersteller von Produkten wie Möbelzubehör, Pflanzenrollern und Transporthilfen wird in zweiter Generation von den Geschwistern Ellen und Ulrich Wagner geführt und gilt in Bereichen wie Digitalisierung oder moderne Führung als vorbildlich.

Yannick Bury kandidiert bei der anstehenden Bundestagswahl erneut für die CDU im Wahlkreis Emmendingen-Lahr. Der gebürtige Herzbolzheimer wurde 2021 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Bei seinem Besuch bei Wagner System an seinem Wohnort in Lahr erhielt er nicht nur einen Einblick in die Arbeitsweise des mittelständischen Unternehmens, sondern durfte im Rahmen seiner Praktikumstour bei der Montage von Transporthilfen auch Hand anlegen, wie sein Team in einer Pressemitteilung schreibt. So habe der CDU-Bundestagskandidat selbst erfahren können, wie modernste Technologie und stetige Innovation den Arbeitsalltag im Unternehmen prägen.

Moderne Unternehmensführung

Bei Wagner System wird nach den Prinzipien des modernen „Lean Managements“ permanent an der Prozessoptimierung gearbeitet, auch in Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule Offenburg. Die Ergebnisse studentischer Projekte, wie etwa U-förmige Montagetische, sind bereits fest in den Produktionsablauf integriert. Wagner System hat auch bereits mehrfach den German Design Award gewonnen sowie das Siegel „Arbeitgeber der Zukunft“ erhalten. Das Siegel beinhaltet Prinzipien der modernen Unternehmensführung. Auch Aspekte wie die Digitalisierung oder Nachhaltigkeit werden berücksichtigt.

Beim Gespräch mit Geschäftsführerin Ellen Wagner seien die Entwicklungsperspektiven des Unternehmens und die Rolle von mittelständischen Unternehmen in der Region diskutiert worden. Themen waren demnach der Fach- und Arbeitskräftemangel, die mitunter lähmende Bürokratie sowie die durch die Globalisierung entstandenen Herausforderungen, denen sich kleine und mittelständische Unternehmen heutzutage stellen müssen. „Das bedeutet für uns: Wir müssen immer schneller, besser und flexibler sein als andere. Das gelingt uns aber ganz gut. Und unsere Auszeichnungen für gutes Design, Innovationsstärke und Nachhaltigkeit helfen auch dabei, uns vom Wettbewerb zu differenzieren“, erklärte Ellen Wagner.

„Auf Veränderungen reagieren“

Bury habe Wagner System daraufhin mit einem Sportboot verglichen, das schnell auf Veränderungen reagieren könne, und betonte „der große Wettbewerbsvorteil unserer Wirtschaft besteht darin, dass sie sich aus vielen kleinen Sportbooten, also einer kleinteiligen Wirtschaftsstruktur zusammensetzt, und nicht aus wenigen langsamen Tankern“. Überbordende Bürokratie würde den Mittelstand aber bremsen. „Hier müssen wir dringend Abhilfe leisten, damit wir im internationalen Vergleich wieder an der Spitze mithalten können“, zeigte sich der Yannick Bury entschlossen.

Yannick Bury hat als einer der letzten vor der Aussetzung der Wehrpflicht noch in den Jahren 2009 und 2010 seinen Zivildienst abgeleistet, in der Caritas Werkstätte St.Georg in Riegel. Der Volkswirtschaftler kümmert sich im Haushaltsausschuss des Bundestages um den Etat des Bundesinnenministeriums und setzt sich für eine ausreichende Ausstattung der Bundespolizei und des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie für die Digitalisierung der Verwaltung ein. Auch Fragen der EU und der europäischen Finanzen gehören zu seinen Schwerpunkten.

Bild: v.l.n.r. Geschäftsführerin Ellen Wagner, CDU-Abgeordneter Dr. Yannick Bury, Teamleiter-Montage Matthias Schäfer

red/Wolfgang Huber

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