Nachdem sich bereits 2021 der Kreistag für die Trassenvariante Zwei entschied, haben nun Oberbürgermeister Markus Ibert (Lahr) sowie die Bürgermeister Matthias Gutbrod (Kippenheim), Bruno Metz (Ettenheim), Dietmar Benz (Mahlberg) und Pascal Weber (Ringsheim) im Landratsamt die Vereinbarung über den Neubau der Kreisstraße 5344 zwischen Ringsheim und Lahr unterzeichnet und sich damit verpflichtet, zehn Prozent der Gesamtkosten des 79-Millionen-Euro Projekts zu tragen. Bereits im Vorfeld unterschrieben hat Bürgermeister Philipp Klotz von der Gemeinde Kappel-Grafenhausen, der an heutigen Termin verhindert war. Auch Rusts Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare war anwesend. Seine Gemeinde Rust, die von der neuen Straße nicht direkt profitiert, hat ihre Unterstützung zugesagt, sie beteiligt sich mit einem freiwilligen Interessensbeitrag von 14 .000 Euro.

Der Spatenstich soll 2025 erfolgen. 2028 und damit deutlich vor der sechsjährigen Sperrung der Rheintalbahn soll das Projekt eingeweiht werden. Wie Landrat Frank Scherer betonte, werden die betroffenen Ortschaften erheblich entlastet. So habe eine Prognose ergeben, dass 2030 67.200 Fahrzeuge entlang der alten B3 durch die Ortschaften gefahren wären. Dieses Aufkommen könne durch den Neubau der K5344 um etwa ein Drittel gesenkt werden.

Laut der Planungen habe die neue Kreisstraße eine Gesamtfläche von 79.486 Quadratmetern haben. Doch nur 30 Prozent der Gesamtfläche werde durch den Neubau versiegelt. Der Grund ist laut dem Landrat der Teilweise Rückbau der B3. Außerdem gebe es an der geplanten Trasse bereits viele versiegelte Flächen durch Wirtschaftswege.

Wolfgang Huber

Foto: (v.l.n.r): Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare (Rust), Oberbürgermeister Markus Ibert (Lahr); Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Pascal Weber (Ringsheim), Bürgermeister Bruno Metz (Ettenheim), Bürgermeister Matthias Gutbrod (Kippenheim),  Bürgermeister Dietmar Benz (Mahlberg).