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Bundestagswahl 2025

Anne Nickert will für die CDU die Schäuble-Nachfolge antreten

Die CDU-Bewerberin für den Bundestag Anne Nickert
© Anne Nickert
Mit der Rechtsanwältin Anne Nickert hat nun auch die erste Frau ihre Bewerbung um die Nachfolge von Wolfgang Schäuble für die CDU im Wahlkreis 284 Offenburg bekannt gegeben. Sie möchte Menschen für die Demokratie und aktive Teilhabe begeistern. Dabei bringt die 49-Jährige weitreichende Wirtschaftskompetenzen mit und blickt auf eine erfolgreiche sportliche Karriere in der Leichtathletik zurück.

Das Rennen um die Nachfolge des am 27. Dezember verstorbenen Wolfgang Schäuble als Abgeordneter des Wahlkreises Offenburg dürfte spannend werden. Mit der Offenburger Rechtsanwältin Anne Nickert gesellt sich nun nicht nur die erste Frau in den Kreis der Anwärter auf die Bundestagskandidatur 2025, sondern auch eine weitere Kandidatin mit wirtschaftlicher Kompetenz.

Gewohnt, Hürden zu meistern

Das Vorhaben, im kommenden Jahr in den Deutschen Bundestag einzuziehen, dürfte eine sportliche Herausforderung sein. Denn mit Julius Geier, Adrian Gegg und Johannes Rothenberger sieht sie sich gleich drei männlichen Mitkonkurrenten gegenüber. Doch genauso wie der Kickboxer Adrian Gegg, ebenfalls aus Offenburg, blickt sie auf eine erfolgreiche sportliche Karriere zurück, in der sie schon unzählige Hürden gemeistert hat. So war sie für die LG Offenburg Deutsche Vizemeisterin im 300 Meter Hürdenlauf in der B-Jugend sowie Dritte bei den Deutschen Meisterschaften über 400 Meter Hürden in der A-Jugend. Über die 300 Meter Hürden hält sie zudem den badischen Rekord in der B-Jugend.

Wirtschaftskompetenz

Die zahlreichen beruflichen Funktionen und Engagements von Anne Nickert lassen auf eine breite Expertise in rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen schließen. So ist sie Partnerin der Kanzlei Nickert & Nickert, Verwaltungsrätin der Sparkasse Offenburg/Ortenau, Aufsichtsrätin der GEMIBAU und Geschäftsführerin der bundesweit aktiven RMA Risk Management & Rating Association e.V. „Als Rechtsanwältin und Fachanwältin für Steuerrecht habe ich langjährige berufliche Erfahrung mit Unternehmen und kenne die Herausforderungen des Mittelstands aus erster Hand. Ich werde mich in Berlin dafür einsetzen, dass die Unternehmen in der Ortenau die besten Rahmenbedingungen erhalten“, betont die 49-Jährige.

Vielleicht würde es ihr gelingen, die miese Stimmung in der Wirtschaft, insbesondere auch in der mittelständisch geprägten Ortenau, zu verbessern und eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Bekanntermaßen leiden die Unternehmen laut der IHK Südlicher Oberrhein und des wvib unter ausufernder Bürokratie oder hohen Energiekosten und haben mit den Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation zu kämpfen. Viele Firmen erwägen bereits, ihre Produktion ins Ausland zu verlegen. Um dies zu verhindern, bräuchte es engagierte und kompetente Vertreter oder Vertreterinnen, die sich nachhaltig für den Wirtschaftsstandort Ortenau einsetzen.

Respekt für Regeln

Als Vorstandsmitglied der CDU Ortenau, der MIT Mittelstands- und Wirtschaftsunion Ortenau, der Frauen Union Ortenau sowie der CDU Offenburg engagiert sich Nickert seit einigen Jahren auch politisch in der Ortenau. Nicht zuletzt durch ihre sportliche Vergangenheit dürfte es Anne Nickert gewohnt sein, sich mit Disziplin und Ausdauer auf den Punkt vorzubereiten und neben ihrer eigenen auch die Leistung anderer zu fördern. So arbeitet sie als Leichtathletik-Schülertrainerin im ETSV Offenburg oder mit Projekt-Initiativen wie zum Beispiel „BewegtEuch in Offenburg“ oder der Sommerschule für Grundschulkinder. „Vereine und Ehrenamt sind die Stützen unserer Gesellschaft. Sie fördern den Zusammenhalt, die Integration und schaffen Respekt für Regeln. Dafür möchte ich mich auch auf politischer Ebene stark machen“, wird sie in einer Pressemitteilung zitiert.

Unterstützung durch Familie

Die Welt sei in Unordnung geraten durch Kriege, Pandemien oder Inflation. Gerade in Krisenzeiten sei es wichtiger denn je, sich für die Gesellschaft einzusetzen und den Dialog zu suchen. Sie sei überzeugt, dass Politik viel bewegen kann, wenn man sich aktiv einbringt, so Nickert. Mit ihrer Kandidatur möchte sie auch Menschen für Demokratie und aktive Teilhabe begeistern. Dabei könne sie auf die Unterstützung ihrer Familie zählen. „Ich bin dankbar, dass mich mein Mann und unsere drei Söhne in meinem Vorhaben bestärken. Ich möchte Verantwortung übernehmen und Lösungen finden, die unsere Region voranbringen. Die Menschen in der Ortenau sollen in Berlin eine starke Stimme haben, die Lebenserfahrung und berufliche Expertise mitbringt, zuhört und auf die sie sich verlassen können – dafür stehe ich“, fasst Nickert ihre Ambitionen zusammen.

Wolfgang Huber

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