Zunächst sollen 30 Gräber im ersten Bauabschnitt entstehen. Später könne die Zahl auf bis zu 280 Gräber aufgestockt werden, wie der Erste Beigeordnete der Stadt Achern, Andreas Kollefrath gegenüber dem „Ortenau Journal“ erläutert. Der Zugang soll über die Morezstraße erfolgen. Um das Gelände südlich der Tennisplätze gut zu erreichen, werden eine Art Serpentinen errichtet, um das Gefälle zu überwinden und das Bauvorhaben möglichst barrierefrei zu halten. Dies würde auch den Transport der Leichname erleichtern.
Momentan befinde man sich in den Vorbereitungen für die Ausschreibung. „Sollte es zeitnah gelingen, eine leistungsfähige Firma zu finden, werde noch im Spätjahr 2024 mit den Arbeiten begonnen“, so Kollefrath. Mit der Fertigstellung werde in diesem Fall im Frühjahr 2025 gerechnet. Die Kosten seien mit zunächst 400.000 Euro veranschlagt.
Islam-Verbände einbezogen
Der zuständige Landschaftsarchitekt Anton Schwarzenberger von Snow Landschaftsarchitekten habe bei den Plänen auch die Islam-Verbände mit einbezogen. Diese legten Wert darauf, dass lange Liegezeiten garantiert werden können. Die Verstorbenen würden nach Mekka ausgerichtet bestattet werden und in Tüchern gehüllt auf der rechten Körperseite liegen. Außerdem sollen die Leichname nicht über andere Grabfelder transportiert werden.
In der Mitte des Grabfeldes werde laut Kollefrath ein Monolith installiert. Dies biete die Möglichkeit zur Aufbahrung der Verstorbenen, so dass die Trauergemeinde Abschied nehmen könne. Dieser Trauerstein werde überdacht. Außerdem gebe es eine Wasserentnahmestelle und Sitzgelegenheiten. Auch ein Pflanzkonzept wurde erarbeitet. So sollen u. a. Graublättrige Ölweide, Steineiche und Schwarz-Kiefer angelegt werden.
Wolfgang Huber
Ödsbacher Straße 6
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