Verkehrsangebote

Künftig gibt es eine Bahn-Direktverbindung zwischen Karlsruhe und Kehl

SWEG-Triebwagen
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Der Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2024 bringt für Bahnreisende in der Ortenau einige Verbesserungen mit sich. So fährt künftig an den Wochenenden ein Zug direkt von Karlsruhe über Achern nach Kehl und zurück. Insgesamt hat sich das Angebot und die gefahrenen Kilometer der Regionalzüge in Baden-Württemberg seit 2022 deutlich erhöht. Die Zuggattung IRE (Interregio-Express) entfällt. Diese Züge fahren künftig als RE (Regionalexpress).

Zum Jahresende werden in ganz Europa jedes Jahr Fahrpläne angepasst. Am 14. Dezember ist es wieder soweit. Hierbei gibt es auch für den Zugverkehr in der Ortenau wieder einige Änderungen. Aufgrund der hohen Fahrgastnachfrage auf der Rheintalbahn und der Europabahn nach Straßburg wird samstags, sowie sonn- und feiertags ein Zugpaar der RB 44 Karlsruhe – Achern bis nach Kehl verlängert, wie das Verkehrsministerium in Stuttgart mitteilt.

Anschluss nach Straßburg

In Kehl bestehe Anschluss an die Straßenbahnlinie D direkt in die Straßburger Innenstadt. Abfahrt in Karlsruhe Hbf um 8:20 Uhr, Ankunft in Kehl um 9:18 Uhr. In Gegenrichtung Abfahrt Kehl um 9:28 Uhr, Ankunft Karlsruhe Hbf um 10:10 Uhr. Die Fahrpläne der Straßenbahn sind unter www.efa-bw.de abrufbar.

Die Batterie-Züge im bwegt-Landesdesign sollen in der Ortenau zukünftig mit einem eigenen Liniennetz als „Regio S-Bahn Ortenau“ verkehren. Die Regionalbahnlinien RB20, RB22, RB24 und RB25 verkehren zukünftig als RS 1 Offenburg – Freudenstadt, RS 11 Hausach – Hornberg, RS 12 (Offenburg) – Biberach (Baden) – Oberharmersbach-Riersbach, RS 2 Offenburg – Bad Griesbach, RS 3 (Offenburg) – Achern – Ottenhöfen und RS 4 Offenburg – Straßburg, wie es weiter heißt.

Immer mehr Zugkilometer

Zusätzliche Fahrten im Stundentakt soll es zwischen Freudenstadt Hauptbahnhof und Baiersbronn während des Zeitraums der Gartenschau vom 23. Mai bis zum 12. Oktober 2025 in den beiden Städten mit allen Halten an der Strecke geben. Der ÖPNV sei fester Bestandteil des Gartenschaukonzeptes, zur Anreise und als Verbindung der verschiedenen Bereiche des Gartenschaugeländes. Dadurch gebe es im Gartenschauzeitraum zwei Fahrten pro Stunde zwischen Freudenstadt Hauptbahnhof und Baiersbronn mit allen Halten an der Strecke.

Die Regionalzüge im Land legen Jahr für Jahr mehr Fahrten zurück: 2025 seien es 87,6 Millionen Zugkilometer gewesen, also bestellte Fahrten von Zügen, die zurückgelegt werden. Bei 100 km/h bräuchte ein Zug alleine für diese Strecke etwa 100 Jahre, wenn er ununterbrochen fahren würde. 2024 waren es der Pressemitteilung zufolge 87,4 Millionen, 2023 wurden 84,9 Millionen bestellt und 2022 kam auf 80,3 Millionen Zugkilometer.

Regionalexpress wird Standard

Das Land vereinheitliche auch die Produktkategorien im Regionalverkehr, um den Fahrgästen noch einfacher und besser Orientierung zu geben. Die Zuggattung „Interregio-Express“ (IRE) sei in Baden-Württemberg historisch gewachsen und habe heute keine Relevanz für die Reisenden. Daher verkehren in Baden-Württemberg zukünftig alle bisherigen IRE-Züge mit der bundesweit einheitlichen Bezeichnung „Regionalexpress“ (RE). An den Fahrplänen und der Haltesystematik der Linien ändere sich durch diese Vereinheitlichung nichts.

Siehe auch:

Direkte SWEG-Zugverbindung zwischen Offenburg und Freudenstadt kommt

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