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Energiewende

Mosolf will riesige PV-Anlage in Kippenheim wie geplant realisieren

Parkplatz der Firma Mosolf in Kippenheim
© Mosolf Group
Der Automobil-Logistiker Mosolf Group aus Kirchheim/Teck plant an seinem bedeutenden Standort Kippenheim an der B3 südlich von Lahr eine 20 Hektar große Parkplatzüberdachung mit einer PV-Anlage. Nach dem Ausstieg des Partners Europa-Park hat Mosolf nun einen neuen Partner gefunden. Das Projekt soll wie geplant umgesetzt werden und nach der Fertigstellung rund 26 Gigawattstunden Strom liefern.

Das Bauvorhaben einer Photovoltaik-Anlage im Gewerbegebiet „Freimatte“ in Kippenheim soll auch nach dem Ausstieg des Abnahmepartners Europa-Park unverändert weiterverfolgt werden, wie die Mosolf Group auf Anfrage mitteilt. Inzwischen habe man mithilfe des Realisierungspartners, dem Schweizer Stromproduzenten Axpo, einen neuen Abnehmer für den Solarstrom gefunden. Dieser wird jedoch nicht namentlich bekanntgegeben.

Geplant ist die Errichtung eines riesigen Carports, der mit einer PV-Anlage ausgestattet rund ein Viertel der Parkfläche überdacht. Auf dem ca. 100 Hektar großen Gelände gibt es rund 30.000 Stellplätze für Fahrzeuge. Die Anlage mit circa 50.000 PV-Modulen soll 8.500 PKW-Stellplätze überdecken, was einer Fläche von rund 30 Fußballfeldern entspricht. Nach Kenntnis der Mosolf Group handele es sich um die größte PV-Parkplatzüberdachung im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen gibt als Investitionssumme 30 Millionen Euro an.

Fertigstellung 2026

Die notwendigen Gutachten zur Beschaffung des Bauuntergrunds liegen nach Unternehmensangaben bereits vor, die Probefundamente würden in den nächsten Wochen gestellt und geprüft. Auch die Baugenehmigung sei bereits erteilt worden, lediglich die Baufreigabe fehle noch. Mit dem Baubeginn rechne man zum Jahreswechsel. 2026 soll das Vorhaben dann komplett fertiggestellt sein.

Der Europa-Park nannte als Grund für seinen Ausstieg aus dem Projekt gegenüber „baden online“ eine Änderung des Baurechts zum Jahreswechsel, wonach jedes neue Gebäude mit einer PV-Anlage ausgestattet werden müsse. „Wenn wir regenerativen Strom von Anlagen außerhalb des Europa-Parks abnehmen, ist dies nach den neuen gesetzlichen Vorgaben nicht mehr anrechnungsfähig. Damit ist eine Abnahme von Strom von Mosolf für uns nicht mehr wirtschaftlich“, wird Roland Mack in dem Bericht zitiert.

Wolfgang Huber

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