Zum 25-jährigen Bestehen des Marketing Clubs Ortenau-Offenburg hatten sich die Macher um den Präsidenten Duschan Gert und den Geschäftsführenden Vorstand Florian Schneier einige Besonderheiten und Neuerungen für den 10. Ortenauer Marketingpreis 2024 ausgedacht. Die Gala zur Preisverleihung sollte am 4. Januar 2025 mit neuem Konzept wieder in der Reithalle Offenburg stattfinden. Unter anderem wurden auch vier neue Kategorien eingeführt. So sollten die jeweils besten Einreichungen von der Jury in den Bereichen „Produkt-Marketing“, „Image-Marketing“, „Soziales/HR-Marketing“ und „Nachhaltigkeitsmarketing“ ermittelt werden.

Sponsoren abgesprungen

Es habe viele Einreichungen gegeben, erstmals auch von außerhalb der Ortenau. Nun gab der Marketing Club Ortenau-Offenburg die Absage der Gala bekannt. „Sehr viele Sponsoren haben auf die schwierige Wirtschaftslage hingewiesen und gesagt, sie müssten eigentlich in diesem Jahr aussetzen. Dann war es tatsächlich ein Prozess bei uns im Vorstand und wir haben schlussendlich entschieden, dass wir die Gala absagen. Es war keine einfache Entscheidung“, so Präsident Duschan Gert auf Anfrage des Ortenau Journals.

Ob die Gewinner dennoch ermittelt und bekanntgegeben werden, stehe noch nicht fest. Die nächste Führungskreissitzung findet laut Gert erst im Dezember statt. Dort soll der Ablauf bestimmt werden. Die Bewerber seien informiert worden, aber es sei an der Stelle noch keine Entscheidung gefallen. Auch die mittelfristige Zukunft des Marketingpreises hänge von verschiedenen Faktoren ab. Gert: „Es kommt jetzt drauf an, wie sich die wirtschaftliche Gesamtsituation weiterentwickelt. Es ist tatsächlich im Moment nicht einfach.“ Möglich sei, dass es im kommenden Jahr wieder weitergehe, aber auch ein weiteres Jahr Pause stehe im Raum.

Treue Mitglieder

Das Herzstück der Arbeit sei der Marketing Club als solches, so Gert weiter, wovon der Marketingpreis einen großen Raum beanspruche. „Es ist für mich eine Herzenssache. Aber ich denke, dass sich die Entwicklung im Marketing Club im Moment nicht verändert. Wir sind durch die schwierige Zeit der Pandemie durchgegangen. Da konnten wir uns nicht treffen und die Mitglieder sind uns dennoch treu geblieben.“

Wolfgang Huber