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Energiewende

Koehler verbrennt letzte Steinkohle

© Koehler-Gruppe
Bei der Koehler-Gruppe geht eine Ära zu Ende. Am 10. Juni wurde im Heizkraftwerk am Stammsitz in Oberkirch nach 38 Jahren die letzte Steinkohle verbrannt. Nun erfolgt die Umstellung auf Biomasse. Die Phase bis September 2024 wird mit einer Netzersatzanlage überbrückt.

Die Koehler-Gruppe investiert am Standort Oberkirch in die Erweiterung und den Umbau des Kraftwerkes, um in Zukunft klimafreundlich Biomasse zu verheizen. Mit dem Verfeuern der letzten Steinkohle sei nun ein weiterer Meilenstein bei dem Großprojekt geschafft worden, teilt das Unternehmen mit. Durch die Umstellung auf Biomasse würden am Standort Oberkirch jährlich mehr als 150.000 Tonnen direkter fossiler CO2 Emissionen eingespart.

Die Umstellung des Heizkraftwerks von Steinkohle auf Biomasse erfordere eine Vielzahl an Umbaumaßmaßnahmen. Nachdem die Biomasse-Annahme 1 und die vier neuen Silos fertiggestellt sind, werde aktuell an der Fördertechnik und an dem Förderweg von den Silos ins Kraftwerk gearbeitet. Des Weiteren werde der Pressemitteilung zufolge Anlagentechnik in der Biomasse-Annahme 2 montiert. Mit dieser neuen Fördertechnik werde in Zukunft der Brennstoff in das Kraftwerk zum Heizkessel transportiert.

Kohle ist in Oberkirch Geschichte

Anfang Juni erreichte das Großprojekt nun einen weiteren Meilenstein. Nach 38 Jahren wurde im Heizkraftwerk Oberkirch die letzte Steinkohle verfeuert. Nun stehe das Kraftwerk still und es werde seit dem 10. Juni im Inneren mit Hochdruck an den umfangreichen Revisions- und Umbauarbeiten zur Umstellung der Verbrennung auf Biomasse gearbeitet. Nachdem die Gasversorgung bereits fertiggestellt sei und die Kaltreserve erfolgreich auf Zweistoffbrenner umgestellt wurde, konnte auch das neue Notstromaggregat in Betrieb genommen werden. Somit sei die Versorgung des Koehler-Werkes in Oberkirch bis zum Abschluss der Umbauarbeiten im Heizkraftwerk sichergestellt.

Mitte August startet die Inbetrieb- und Testphase und ab Oktober soll das Kraftwerk dann regulär mit klimafreundlicher Biomasse betrieben werden. „Die Dekarbonisierung unseres Kohlekraftwerkes in Oberkirch ist für uns ein weiterer großer Schritt, um unsere Klimaziele zu erreichen und ab 2030 mehr Erneuerbare Energie zu erzeugen, als wir für unsere Papierproduktion benötigen“, wird Kai Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe, zitiert.

Auf dem Foto zu sehen sind Hartmut Felsch (Werkleiter Koehler Paper Standort Oberkirch), Theo Maier (Leiter Heizkraftwerk Oberkirch) und Josef Hofer (Projektleiter, Bereich Zentrale Anlagentechnik) mit der letzten Stein-
kohle, die im Heizkraftwerk Oberkirch verfeuert wurde.

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