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Wirtschaftspreis

Landespreis winkt: Offenburger AITAD GmbH in Top 20

© Andreas Precht
Annähernd 500 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich 2024 um den Landespreis für junge Unternehmen beworben. 20 von ihnen wurden in einem mehrstufigen Verfahren für die zweijährlich von der baden-württem­bergischen Landesregierung und der L‑Bank vergebenen Aus­zeichnung nominiert. Darunter ist auch die Offenburger AITAD GmbH. AITAD entwickelt Sensoren auf der Basis von Künstlicher Intelligenz (KI).

„Es begeistert mich immer wieder, wie sich Frauen und Männer auf den Weg machen, um etwas völlig Neues anzupacken. Sie gehen ins Risiko, schaffen Arbeitsplätze und neue Märkte. Vor dieser Leistung habe ich allergrößten Respekt“, wird der Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einer Pressemitteilung der L-Bank zitiert. Kretschmann ist der Schirmherr des Landespreises für junge Unternehmen, dem höchstdotierten Wirtschaftspreis Baden-Württembergs.

Die AITAD GmbH schaffte es vor der hochrangig besetzten Jury in die Top 20 von 500 Bewerbungen. Am Ende eines jeden Monats wird bei Offenburger Unternehmen abgerechnet: „Wir besprechen, wie wir unsere Werte vorangebracht haben und wie wir noch mehr dafür tun können“, erläutert Viacheslav Gromov, der das Unternehmen 2018 gründete und heute mit 15 Mitarbeitenden führt.

Zum Wohle der Menschen

Diese Abrechnung falle zum Beispiel positiv aus, wenn mit den von AITAD entwickelten Sensoren eine Software für Schlaganfallerkennung im Auto entwickelt oder bei einem Kundenunternehmen wesentliche Material­einsparungen realisiert werden, heißt es in der Mitteilung. Im Zentrum der Sensorentwicklung stehe die Künstliche Intelligenz, mit deren Hilfe Maschinen, Autos und Geräte zum Wohle der Menschen verbessert werden sollen. Sowohl die Kunden als auch die Projekte könne sich das Unternehmen mittlerweile aussuchen. Das gelte, für viele überraschend, auch für die besten Köpfe im IT-Bereich, die von großen Unternehmen heftig umworben werden. „Werte­orientierte Arbeits­plätze sind gefragt“, freut sich Gromov. „Jüngst haben wir an einem Tag mehr als 70 Bewerbungen erhalten.“

Unternehmerische Vielfalt

Der Landespreis spiegelt laut Kretschmann die heimische Wirt­schaft: „Beeindruckend sind vor allem die außergewöhnlichen Persönlich­keiten, die an der Spitze der erfolgreichen jungen Unternehmen stehen.“ Edith Weymayr, Vorsitzende des Vorstands der L-Bank betont das vielfältige Unternehmertum im Südwesten: „Unter den besten Unternehmen haben wir sowohl junge als auch erfahrene Gründungs­persönlichkeiten. Team- und Einzelgründungen sowie erfolgreiche Übernahmen stehen im Wettbewerb nebeneinander. Und ebenso konkurrieren Gründerinnen und Gründer traditioneller Branchen mit Ideen aus den Bereichen Hightech, Greentech und KI.“

Die zehn besten Unternehmen werden am 26. November 2024 im Neuen Schloss in Stuttgart von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Edith Weymayr aus­gezeichnet. Die drei Erst­platzierten erhalten Geldpreise in Höhe von 40.000 Euro (Platz 1), 30.000 Euro (Platz 2) und 20.000 Euro (Platz 3).

Foto: AITAD-Gründer Viacheslav Gromov. Links die Technologiebeauftragte von Baden-Württemberg, Katharina Hölzle.

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