Die Bekanntgabe der vertieften Zusammenarbeit gaben der Naturpark und die Nationalparkregion bei einem Treffen am Dienstag (19. November) in Lautenbach (Ortenaukreis) bekannt, wie der Naturpark in einer Pressemitteilung schreibt. Der Naturpark sei in der Nationalparkregion bereits sehr präsent. Beispiele seien im Tourismusbereich die Trekking-Camps und die Naturpark-AugenBlick-Rundwanderungen, im Bildungsbereich die Naturpark-Schulen und Naturpark-Kindergärten, bei der Regionalvermarktung die Naturpark-Märkte und Naturpark-Wirte.
„Sich ergänzende Institutionen“
„Gemeinsam wollen wir bei Einheimischen und Gästen mit attraktiven Freizeitangeboten ein Bewusstsein für die Schönheit unserer Natur schaffen und das Kulturgut der Schwarzwälder Landschaft auf eine nachhaltige, das heißt naturverträgliche, Weise erhalten und weiterentwickeln“, wird die Stellvertretende Geschäftsführerin des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, Yvonne Flesch in Lautenbach zitiert.
„Uns ist die Zusammenarbeit mit dem Naturpark sehr wichtig“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der Nationalparkregion Schwarzwald und Bürgermeister der Stadt Baiersbronn, Michael Ruf. „Der Naturpark und die Nationalparkregion sind sich ergänzende Institutionen.“ Die Nationalparkregion Schwarzwald besteht aus 27 Gemeinden und Städten in drei Landkreisen im und um das 10.000 Hektar große Gebiet des Nationalparks Schwarzwald.
Folgerichtiger Schritt
Alle Kommunen sind Mitglied im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e. V. Flesch: „Viele der Gemeinden und Städte der Nationalparkregion sind seit der Gründung des Naturparks zur Jahrtausendwende 2000 Mitglied bei uns. Insofern ist es nur folgerichtig, dass wir unsere Netzwerke und unser Know-how jetzt vermehrt mit der Nationalparkregion Schwarzwald teilen und auf diese Weise den Schwarzwald gemeinsam nachhaltig weiterentwickeln. Das kommt Einheimischen wie Gästen zugute!“
Nationalparkregion in das Netzwerk der Naturpark-Partner aufgenommen Als Zeichen der Wertschätzung für nachhaltige touristische Projekte der Nationalparkregion sowie als Grundstein für eine vertiefte Zusammenarbeit zeichnete der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord die Nationalparkregion demnach bei dem Treffen in Lautenbach auch als Naturpark-Partner aus. Die Urkunde überreichte die Stellvertretende
Nachhaltiges Reiseziel
Naturpark-Geschäftsführerin Yvonne Flesch den beiden Geschäftsführerinnen der Nationalparkregion GmbH, Myriam Geiser und Xenia Jauker. „Gemeinsam mit dem Naturpark bieten wir nicht nur den 2,3 Millionen Gästen, sondern auch unseren 250.000 Einwohnern attraktive Erlebnismöglichkeiten, um unsere wunderschöne Kulturlandschaft zu genießen“, sagt Xenia Geiser bei der Urkundenübergabe laut der Mitteilung.
Für ihren nachhaltigen Einsatz ist die Nationalparkregion 2023 vom Land Baden-Württemberg als „Nachhaltiges Reiseziel“ ausgezeichnet worden. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen beispielsweise umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten, barrierefreie Zugänge zu touristischen Attraktionen sowie ein Angebot regionaler, landestypischer Lebensmittel zur Verfügung stehen. Auf ihrer Internetseite hat die Nationalparkregion eine Übersicht zu Anreise, nachhaltigen Unterkünften sowie Möglichkeiten regional einzukaufen und zu essen zusammengestellt.
Größter Naturpark Deutschlands
Naturpark, Nationalpark, Nationalparkregion: Das sind die Unterschiede „Mensch und Natur im Blick“ hat der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. In dem 2000 gegründeten Naturpark-Verein sind mehr als 100 Städte und Gemeinden sowie sieben Land- und drei Stadtkreise im nördlichen und mittleren Schwarzwald Mitglied. Alle Gemeinden und Städte der Nationalparkregion Schwarzwald sind Mitglied im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e. V. Der Naturpark umfasse eine Fläche von 420.000 Hektar und reiche von Karlsruhe und Pforzheim im Norden über Baden-Baden und Ettenheim an der westlichen Grenze sowie Nagold und Oberndorf am Neckar an der Östlichen und Hornberg im Süden. Damit sei er der größte Naturpark Deutschlands.
Aufgabe des Naturparks sei es, die Schwarzwälder Kulturlandschaft in ihrer Vielfalt und Schönheit zu erhalten. Die Kulturlandschaft ist die durch den Menschen gestaltete und bewirtschaftete Landschaft, wie Wiesen, Weiden, Weinberge und Wälder, Äcker sowie Streuobstwiesen. Der Naturpark biete eine Vielzahl an Projekten in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, Regionalvermarktung und -entwicklung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Natur- und Artenschutz sowie Klimaschutz und -anpassung.
Touristische Vermarktung
„Eine Spur wilder“ geht es hingegen im 2014 gegründeten Nationalpark Schwarzwald zu. Das Schutzgebiet zwischen Baden-Baden und Freudenstadt sowie entlang des Höhenrückens des Nordschwarzwalds umfasse eine Fläche von 10.000 Hektar und liege mitten im Naturpark-Gebiet. Bis zum Jahr 2044 soll der Mensch auf 75 Prozent der Gesamtfläche nicht mehr in die natürliche Entwicklung eingreifen.
Um eine nachhaltige, touristische Weiterentwicklung und Vermarktung des Nationalpark-Gebiets sowie der angrenzenden Kommunen geht es bei der Nationalparkregion Schwarzwald. 2020 als GmbH gegründet umfasst sie 27 Gemeinden und Städte in drei Landkreisen: Landkreis Freudenstadt mit Alpirsbach, Bad Rippoldsau-Schapbach, Baiersbronn, Freudenstadt, Loßburg und Pfalzgrafenweiler; Ortenaukreis mit Achern, Bad Peterstal-Griesbach, Durbach, Kappelrodeck, Lauf, Lautenbach, Oberkirch, Oberwolfach, Ottenhöfen, Ottersweier, Oppenau, Sasbach, Sasbachwalden und Seebach; Landkreis Rastatt mit Bühl, Bühlertal, Forbach, Gaggenau, Gernsbach, Loffenau und Weisenbach.
Netzwerke bündeln
Die Geschäftsstelle ist in Baiersbronn angesiedelt. Die Tourist-Info befindet sich im Nationalparkzentrum auf dem Ruhestein. Durch die Naturpark-Partnerschaft würden der Naturpark und die Nationalparkregion ihr Wissen und ihre Netzwerke bündeln und dadurch die Region in den Bereichen Tourismus und Regionalvermarktung stärken.
Foto: Freuen sich, jetzt Teil des Netzwerks der Naturpark-Partner zu sein: Michael Ruf (Aufsichtsratsvorsitzender Nationalparkregion & Bürgermeister Baiersbronn), Yvonne Flesch (Stellv. Naturpark-Geschäftsführerin), Adrian Sonder (Oberbürgermeister Freudenstadt), Xenia Jauker (Nationalparkregion-Geschäftsführerin), Myriam Geiser (Nationalparkregion-Geschäftsführerin), Matthias Bauernfeind (Bürgermeister Oberwolfach), Sonja Schuchter (Bürgermeisterin Sasbachwalden), Janina Hutt (Naturpark-Projektmanagerin), Dr. Britta Böhr (Stellv. Nationalpark-Geschäftsführerin), Reinhard Schmälzle (Bürgermeister Seebach) und Thomas Krechtler (Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Nationalparkregion & Bürgermeister Lautenbach) (v. r.).
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