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Jahresbilanz 2024

Sparkasse Offenburg/Ortenau meldet eine positive Geschäftsentwicklung für 2024

Vorstand Sparkasse Offenburg/Ortenau
© Sparkasse Offenburg/Ortenau
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hat die Sparkasse Offenburg/Ortenau ein starkes Geschäftsjahr 2024 hingelegt. Sie konnte sowohl ihre Bilanzsumme (5,13 Milliarden Euro) als auch das Kundenvolumen steigern und das Kreditgeschäft ausbauen. Das verwaltete Vermögen stieg um 5 Prozent auf den Rekordwert von 2,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig wurden wichtige Investitionen in Digitalisierung und regionale Infrastruktur getätigt – ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Region.

Die Sparkasse Offenburg/Ortenau blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und stellt die Weichen für weiteres Wachstum in der Region. Trotz gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen konnte das Finanzinstitut die Bilanzsumme steigern, das Kundenvolumen ausbauen und die regionale Wirtschaft mit einer stabilen Kreditversorgung weiterhin unterstützen. Das berichteten die Vorstandsmitglieder Jürgen Riexinger, Alexander Meßmer und Nicole Dietl in der Bilanz-Pressekonferenz bereits Anfang April in der Offenburger Sparkassen-Zentrale.

Bilanzgewinn bei 7,4 Millionen Euro

Im vergangenen Jahr erhöhte demnach die Sparkasse ihre Bilanzsumme um 1 Prozent auf 5,13 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,08 Milliarden Euro). Der Bilanzgewinn lag bei 7,4 Millionen Euro, das Betriebsergebnis vor Bewertung blieb mit 58 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau. „2024 war ein solides Geschäftsjahr, in dem wir uns trotz zahlreicher Unsicherheiten erfolgreich behaupten konnten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Riexinger.

Das Kundenvolumen wuchs um 4 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Das Kreditgeschäft verzeichnete ebenfalls einen Anstieg von 4 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Auch im Einlagengeschäft verbucht die Sparkasse Offenburg/Ortenau ein Plus von 3 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. „Die Menschen und die Unternehmen in unserer Region vertrauen uns“, so Riexinger. Die Kosten-Ertrags-Relation (CIR) blieb mit 55 Cent stabil (2023: 53,6 Cent). Dies sei ein Beleg für die hohe Effizienz der Sparkasse.

Niedrigere Zinsen beleben Immobilienmarkt

Im Bereich der Immobilienfinanzierungen baute die Sparkasse ihre Marktführerschaft weiter aus. So wurden Darlehen im Wert von insgesamt mehr als 590 Millionen Euro für Unternehmen, Selbstständige und private Immobilienfinanzierungen zugesagt. 2023 habe es noch einen Rückgang der Zusagen gegeben. Besonders die sinkenden Zinsen und die Preisbereinigungen hätten die Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien belebt, wie Alexander Meßmer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender erläuterte. Das Umsatzvolumen bei der Immobilienvermittlung stieg den Angaben zufolge um 14 Prozent auf 34,1 Millionen Euro, während die Zahl der vermittelten Objekte auf 106 wuchs. Weiter rückläufig sind hingegen neu gebaute Wohneinheiten – das ist vor allem auf die hohen Baukosten zurückzuführen.

Fokus auf Sanierung und Modernisierung

Der Bedarf im Bereich Sanierung von Bestandsimmobilien wächst weiter. Die Sparkasse positioniert sich hier als kompetenter Partner und habe 2024 ihren Fokus auf energetische Modernisierung verstärkt. Dies beinhaltete unter anderem gezielte Schulungen der Berater, einen Sanierungspodcast und einen Online-Modernisierungsrechner. Seit 2010 seien über 570 Millionen Euro an Förderdarlehen für nachhaltige Bauprojekte bereitgestellt worden.

Erfolg trotz unbeständiger Märkte

Auch im Wertpapiergeschäft sei die Sparkasse Offenburg/Ortenau erfolgreich gewesen. So stieg das verwaltete Vermögen um 5 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 2,3 Milliarden Euro. Besonders festverzinsliche Wertpapiere und Aktien waren gefragt, was zu einem Plus von 65,2 Prozent im Wertpapiergeschäft geführt habe. Die kürzlich verliehene Topplatzierung des Magazins Wirtschaftswoche in der Vermögensverwaltung zeige die starke Position der Sparkasse bei Wertpapieranlagen. „Unsere Kunden investieren langfristig und nachhaltig. Der Trend zu stabilen Anlagemöglichkeiten wächst kontinuierlich“, so Meßmer.

Die Sparkasse setzt zunehmend auf digitale Innovationen und sichert dabei höchste Sicherheitsstandards. Vorstandsmitglied Nicole Dietl erklärte: „Unsere Kunden schätzen den persönlichen Kontakt und gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte sicher und einfach digital zu erledigen.“ Dazu gehöre insbesondere die Sparkassen-App, die erneut von der Fachzeitschrift Capital als beste Finanz-App ausgezeichnet worden sei.

Investitionen in Mitarbeiter und Standorte

Auch bezüglich moderner Arbeitsumgebungen und Geschäftsstellen war das Bankhaus aktiv. So fördere die im April neu geschaffene Kommunikationszone den kreativen Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. Hier fand auch die Pressekonferenz statt. Gleichzeitig will man laut Dietl an der Möglichkeit des mobilen Arbeitens für Mitarbeiter festhalten.

Das Neubauprojekt in Ettenheim sei ein wichtiges Signal für die Zukunft. Laut Alexander Meßmer werden 10 Millionen Euro in die neue Filiale investiert. Diese werde im Juli eröffnet wird. Gar 27 Millionen Euro investiert die Sparkasse in das geplante neue Kundenzentrum in Achern. Es soll Mitte 2026 realisiert werden. Die physische Präsenz sei genauso wichtig wie die digitalen Angebote.

Steigerung bei Spenden und Sponsorings

Im Jahr 2024 hat die Sparkasse nach eigenen Angaben rund 3,0 Millionen Euro in etwa 800 Projekte in der Region investiert – eine halbe Million mehr als 2023. Dazu habe auch die Förderung der „Schülerpotenzialanalyse“ gehört, die die Sparkassen-Stiftung zum 15. Mal in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit unterstützt habe (jeweils 26.000 Euro für 400 Schüler). 2025 werde das Fördervolumen auf je 36.000 Euro erhöht.

Die Regionalstiftung der Sparkasse spendete demnach 2,3 Millionen Euro für 198 Projekte, während weitere 700.000 Euro an Spenden und Sponsorings in 604 Einzelspenden ausgeschüttet worden seien – vor allem an Vereine in der Region. Im Herbst 2025 soll eine neue Förderplattform starten, auf der Vereine und Institutionen schnell und einfach digital Förderungen beantragen und verwalten können.

Foto: (v.l.n.r.) Gesamtvorstand Sparkasse Offenburg/Ortenau – Alexander Meßmer, Jürgen Riexinger, Nicole Dietl

red/Wolfgang Huber

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