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Jahresbilanz

Umsatz war bei Hubert Burda Media 2023 rückläufig

© Hubert Burda Media
Der 1903 in Offenburg als Druckerei gegründete Medienkonzern Hubert Burda Media verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzrückgang um 5,9 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. Besonders der Geschäftsbereich Commerce litt unter den erschwerten Rahmenbedingungen. Auf das laufende Geschäftsjahr blickt das Unternehmen dennoch optimistisch.

Hubert Burda Media zieht dennoch eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Trotz der aktuellen geopolitischen Herausforderungen wie dem russischen Angriffskrieg in Europa, sehr hohen Energiepreisen, anhaltender Inflation und einem unverändert schwierigen Konsumklima sehe der Konzern optimistisch auf das Jahr 2024. Die Burda-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr mit rund 500 Produkten in Deutschland und 17 weiteren Ländern einen Umsatz von über 2,75 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich entspreche dies laut einer Pressemitteilung einem Umsatzrückgang von 5,9 Prozent.

Besonders erfolgreich sei 2023 die Weiterentwicklung der digitalen Geschäftsmodelle insbesondere im BurdaVerlag, bei BurdaInternational in Polen und bei BurdaForward gewesen. Der internationale Investmentarm BurdaPrincipal Investments (BPI) erweiterte sein Portfolio auf rund 30 Beteiligungen. Im Bereich Consumer Media erzielte der Konzern ein leichtes Plus beim Umsatz auf 1,1 Milliarden Euro. Hier bündelt Burda seine Medien- und Verlagsgeschäfte. Weltweit habe Burda im Jahr 2023 444 Zeitschriftentitel publiziert. Im Inland umfasst der Bereich in erster Linie BurdaVerlag und BurdaForward, außerdem das Nachbarschaftsnetzwerk Nebenan.de. Die Publishing-Aktivitäten von BurdaInternational erstrecke sich auf 12 Länder, in erster Linie Großbritannien, Kontinentaleuropa und Asien.

Der Geschäftsbereich B2B Media und Services bündelt alle professionellen Dienstleistungen, die Burda für Unternehmenskunden erbringt. Dazu gehören die Mehrheitsbeteiligung an der New Work SE, u.a. Betreiberin des Jobs-Netzwerks Xing und der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu, BurdaDruck sowie die Agenturgruppe C3. Die Umsatzerlöse in diesem Bereich seien 2023 um 5,8 Prozent auf insgesamt 505,5 Millionen Euro gesunken.

BurdaCommerce mit sattem Minus

Zum Geschäftsbereich Commerce gehören wesentliche internetbasierte Aktivitäten von Burda in den Bereichen E-Commerce und Travel. Der Umsatz des Bereichs sank 2023 um 13,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Zu BurdaCommerce gehören unter anderem Cyberport SE, CyberSolutions GmbH und Silkes Weinkeller GmbH. Die HolidayCheck Group verzeichne eine deutliche Umsatzsteigerung und habe ihr Geschäftsmodell diversifiziert.

Hubert Burda Media bleibe für das laufende Geschäftsjahr optimistisch und setze weiterhin auf Innovation und Wachstum im digitalen Bereich. Konkret plane Burda, die Synergien zwischen den Gesellschaften zu stärken, insbesondere auf den Gebieten Nutzung künstlicher Intelligenz, datenbasierter Monetarisierung und redaktioneller Strategien und dabei die Transformation unternehmerischer und journalistischer Konzepte weiter voranzutreiben. Der Fokus liege auf dem Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle. Burda rechne für 2024 mit gleichbleibenden bzw. leicht steigenden Umsatzerlösen.

Zum Jahresende beschäftigte die Gruppe knapp 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ca. 1.450 davon arbeiten am Stammsitz in Offenburg. Die Burda-Gruppe strukturiert ihre Geschäfte in drei Bereiche: Consumer Media, B2B Media und Services sowie Commerce. Am Profit Center Burda Verlag in Offenburg werden Zeitschriften-Titel wie „Lisa“, „Freizeit Revue“ oder „Mein schöner Garten“ und verschiedene Titel aus den Bereichen Food, Living und Gesundheit produziert. Ebenfalls in Offenburg befinden sich Burda Druck mit dem Druckzentrum am Güterbahnhof sowie große Teile der HR-Abteilung sowie BurdaServices und BurdaSolutions.

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