Der Gesamtförderbetrag für die Ortenau liege rund 2,6 Mio. Euro über dem Vorjahr – und damit auch deutlich über den Beträgen sämtlicher Vorjahre, wie das Landratsamt mitteilt. Von der Finanzspritze profitieren insgesamt 16 Gemeinden. Die Rekordsumme ermöglicht Investitionen in Höhe von 74,4 Millionen Euro. Der Verteilerausschuss für den Regierungsbezirk Freiburg, der über die Vergabe der Mittel entschieden hat, legt den Schwerpunkt der Förderung auch in diesem Jahr auf Investitionen in Schulen, Kinderbetreuung und bei der Feuerwehr.

Den größten Anteil mit 1,4 Millionen Euro erhält die Gemeinde Ottenhöfen für die Erweiterung des Kindergartens St. Bernhard. 950.000 Euro gehen an Sasbachwalden für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses. Immerhin 800.000 Euro bekommt Seelbach für die Erweiterung und Umbau des Geroldsecker Bildungszentrums mit Grund- und Werkrealschule.

Geförderte Gemeinde-Projekte

Diese weiteren Projekte werden gefördert: Umbau und Sanierung Rathaus Gengenbach (900.000 Euro), Erweiterung Grundschule und Kindertagesstätte Berghaupten (600.000 Euro), Anschaffung eines LF20 KatS für die freiwillige Feuerwehr Biberach (100.000 Euro), Beschaffung eines LF20 für die Feuerwehr Haslach (100.000 Euro), Generalsanierung Graf-Heinrich-Schule Hausach (400.000 Euro), Erneuerung der Heidenhofbrücke Kappelrodeck (80.000 Euro), Sanierung/Neubau „Untere Kirchbrücke“ Nordrach (120.000 Euro), Beschaffung Gerätewagen Transport (GW-T) Freiwillige Feuerwehr Oberharmersbach (50.000 Euro), Sanierung Löchlehofbrücke, Oppenau-Ibach (60.000 Euro), Anschaffung eines Volkswagen Transporter Doka 4-Motion für den Bauhof in Seebach (40.000 Euro), Neugestaltung Pfarrhaus und Pfarrgarten Steinach (300.000 Euro), Sanierung Hanauerlandhalle Willstätt (500.000 Euro), Herlinsbachschule Wolfach, Sanierung Gebäudehülle Bau B / Anbau Aufzug an Bau B (580.000 Euro).

„Das ist eine tolle Nachricht für die Ortenau und ich freue mich sehr über diese erneute Rekordsumme. Mit diesen Fördergeldern können die begünstigten Gemeinden Investitionen in einem Umfang von rund 74 Millionen Euro tätigen und zukunftsfähige Projekte entwickeln, das stärkt den Standort Ortenau“, wird Landrat Frank Scherer zitiert. „Zudem freut mich, dass alle eingereichten Anträge für die Schulen und Kindertagesstätten erfolgreich waren, die Träger können mit hohen Förderbeträgen rechnen“, so der Landrat.

Finanzmittel des Landes

Der Ausgleichstock geht auf das Finanzausgleichsgesetz (FAG) zurück. Darin ist vorgesehen, dass das Land Gemeinden bei der Finanzierung notwendiger kommunaler Einrichtungen unterstützt. Zu den möglichen geförderten Vorhaben zählen insbesondere der Bau von Kindergärten und Schulen oder der Hochwasserschutz. Nicht gefördert werden etwa Erschließungsmaßnahmen und Vorhaben für Zwecke, die auch von privaten Trägern kostendeckend erfüllt werden können. Ob und in welcher Höhe eine Gemeinde die beantragten Beihilfen bekommt, ist abhängig von der Zahl der Anträge, der Höhe der Gesamtaufwendungen für ein Vorhaben oder auch den zur Verfügung stehenden Mitteln des Ausgleichstocks.