Bereits 2019 hat das Architekturbüro Meurer eine Machbarkeitsstudie erstellt, die den Betriebsablauf des Bau- und Gartenbetriebs Lahr am bestehenden Standort auf heutige Anforderungen und Effektivität geprüft hat. Die Studie habe gezeigt, dass der Betrieb an seinem Standort bleiben kann, wenn die Gebäude neu organisiert werden.

Vor diesem Hintergrund sehe der Entwurf, dem der Gemeinderat Ende 2023 zugestimmt hat, eine Neustrukturierung des Geländes und der Gebäude vor, wie die Stadt Lahr mitteilt. Der Betriebshof soll künftig klar gegliedert sein: in die Gebäude für Personal, Büro und Werkstatt an der Gutleutstraße und in die südlichen Flächen für das Parken der Betriebsfahrzeuge sowie für das Material-, Werkzeug- und Maschinenlager.

Das ehemalige BGL-Verwaltungsgebäude an der Gutleutstraße inklusive der darüberliegenden Wohnungen werde abgebrochen. Dort soll im ersten Bauabschnitt das neue Büro- und Werkstattgebäude seinen Platz finden. Das Erdgeschoss umfasse den Werkstatt- und Sozialbereich sowie eine frostsichere Garage für die Großfahrzeuge des BGL. Die Verwaltungsbüros, für die künftig mehr Platz zur Verfügung stehe, werden im Obergeschoss mit optimaler Übersicht über den Hof angeordnet.

Das Rangieren und Parken wird erleichtert

Im zweiten Bauabschnitt würden die Garagen und ein Teil der Lagergebäude abgebrochen, und mittig im Hof werde für den übrigen Fuhrpark des BGL eine große Fahrzeughalle mit witterungsgeschützten Abstellflächen errichtet. Außerdem ersetze ein ringförmiger Einbahnverkehr auf dem Betriebsgelände die bisherigen Sackgassen. Das jetzige umständliche Rangieren, Parken und Abstellen der Fahrzeuge werde damit künftig vermieden.

Die weiteren Bestandsgebäude werden der Pressemitteilung zufolge im dritten Bauabschnitt in kleinen Teilen saniert. Die Flachdächer sollen begrünt und zur Gewinnung erneuerbarer Energie mit Photovoltaik-Anlagen bestückt werden. Zusätzlich werden unter den neuen Gebäuden Zisternen mit einem Volumen von 300.000 Liter eingebaut, die zur Bewässerung der Grünanlagen genutzt werden können.

„Vielleicht ist es etwas übertrieben, wenn ich mit einem abgewandelten Zitat von Neil Armstrong bei seinem ersten Schritt auf dem Mond beginne: Ein kleiner Schritt für die Stadt Lahr, ein großer Schritt für den BGL“, wird Betriebsleiter Herbert Schneider beim Spatenstich zitiert. „Doch ich glaube, es zeigt deutlich, wie wir als Mitarbeitende diesem Tag entgegengefiebert haben und wie froh und stolz wir darauf sind, dass es nun losgeht.“

Bild: Betriebsleiter Herbert Schneider, Oberbürgermeister Markus Ibert, Bürgermeister Tilman Petters, Silke Kabisch, Leiterin Gebäudemanagement, und Dieter Meurer, Meurer Architektur Lahr, beim Spatenstich für das neue Büro- und Werkstattgebäude des Bau- und Gartenbetriebs Lahr