Von Martin Ullrich
Die Ausstellung „Nike: Form Follows Motion“ im Vitra Design Museum in Weil am Rhein verfolgt den Aufstieg des Unternehmens von einem lokalen Start-Up zu einem globalen Phänomen. Dabei legt die Ausstellungsmacher den Fokus auf Nikes faszinierende Designgeschichte. Diese reicht von den experimentellen Anfängen in den 1960er-Jahren und dem Entwurf des berühmten Swoosh-Logos Anfang der 1970er über Innovationen wie die Air-Sohle bis hin zu aktuellen Forschungen zu Nachhaltigkeit und neuen Materialien.
Mythische Verehrung von Sneakers
Zugleich untersucht die Ausstellung die Rolle des Sports in unserer Gesellschaft sowie die fast mythische Verehrung von Sneakers und Sportmode in Popkultur und sozialen Medien. Die Ausstellung schließt an den Sommer 2024 mit sportlichen Großereignisse an, der von den Olympischen- sowie Paralympischen Spielen in Paris und der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland geprägt war. Kurator ist der Designhistoriker Glenn Adamson. Gestaltet wurde die Ausstellung vom Londoner Architektur- und Designstudio JA Projects.
Die meisten Exponate stammen aus dem firmeneigenen Archiv, das mehr als 200.000 Objekte umfasst. Zum ersten Mal überhaupt präsentiert die Ausstellung der Öffentlichkeit. Zu den gezeigten Unikaten und Raritäten zählen experimentelle Prototypen von Modelle, ebenso veranschaulichen Originalzeichnungen, Designstudien, historische Filme und Fotografien die Arbeit der Designer bei Nike. Es ist die erste Museumsschau über die größte Sportmarke weltweit.
Im Alltag sichtbar
Seit der Gründung im Jahr 1972 hat sich das nach der griechischen Siegesgöttin Nike benannte Unternehmen zur weltweit größten Sportmarke entwickelt. Mit einem Jahresumsatz von über 50 Milliarden US-Dollar ist Nike auch das größte Bekleidungsunternehmen der Welt. Design hat einen wesentlichen Anteil an diesem Erfolg. Nike-Produkte sind im Alltag sichtbar, wohin man auch schaut, oft geprägt durch das Zusammenspiel dynamischer Formen, innovativer Materialien und eines hochwirksamen Brandings.
Die meisten Produkte werden am Hauptsitz des Unternehmens außerhalb von Portland im US-Bundesstaat Oregon entwickelt. Hier arbeiten Hunderte von Designern mit Wissenschaftlern und Ingenieuren aus zahlreichen Disziplinen zusammen, von Materialwissenschaft über Physik bis hin zu Biomechanik. Die Ausstellung „Nike: Form Follows Motion“ wirft erstmals einen Blick hinter die Kulissen dieser Designlabore.
Vier Abschnitte
Auch die Zusammenarbeit mit Athleten im Designprozess – aus dem Leistungssport wie dem Breitensport – wird dabei unter die Lupe genommen. Die Ausstellung ist chronologisch in vier Abschnitte gegliedert (Track, Air, Sensation, Relation) und wird von einem breiten Angebot an Veranstaltungen und Workshops zum Thema Sport und Design begleitet. Nach ihrer Premiere im Vitra Design Museum wird die Ausstellung in weiteren internationalen Museen gezeigt.
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